USOC-Sportdirektor Steve Roush auf Info-Tour beim deutschen Spitzensport
„Wir arbeiten an den gleichen Problemen und haben die gleiche Sicht auf die Dinge“, sagt Steve Roush, der Sportdirektor des Olympischen Komittees der USA (USOC) nach einem intensiven Kurzbesuch beim DOSB.

10.12.2008

Vom 8. bis 11. Dezember informierte sich Roush über das deutsche Leistungssportsystem, besuchte den Olympiastützpunkt Berlin, traf Siebenkampf-Juniorenweltmeisterin Carolin Schäfer und ihren „Lehrer-Trainer“ Dominic Ullrich an der Carl-von Weinberg-Eliteschule des Sports in Frankfurt, verfolgte die Vorbereitungen für die Leichtathletik-WM Berlin 2009 vor Ort, traf Vertreter der Deutschen Sport Marketing und sammelte grundlegende Fakten bei den Leistungssportverantwortlichen des DOSB.
DOSB-Leistungssportdirektor Bernhard Schwank nannte den Erfahrungsaustausch über die Olympiabewerbungen Chicago 2016 und München 2018 als wichtigen weiteren Gesprächspunkt. Schwank und Roush waren sich einig, dass die Konzentration auf die Sportler den Kern einer erfolgreichen Bewerbung bilden müsse – „the athletes have to come first“, resümierte Roush kurz und bündig. Die Kompaktheit der Münchner Bewerbung hatte es Roush besonders angetan, in Chicago wolle man ähnlich kurze Wege realisieren.
In der künftigen Leistungssportentwicklung sehen beide Spitzensportverantwortliche die Trainerausbildung und – gewinnung ebenso als einen zentralen Punkt wie den konsequenten und effektiven Kampf gegen Doping.