"Wir machen die Spiele für die Athleten": NOK-Chef Tröger in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung

"Unsere Regionen sind in etwa vergleichbar mit den Metropolen anderer Länder, von der Entfernung her und auch von der Infrastruktur" hat NOK-Präsident Prof. Walther Tröger in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung Mut für regionale Spiele gemacht, so wie sie Frankfurt und Düsseldorf im Rhein-Main bzw. Rhein-Ruhr-Gebiet pla-nen.

 

 

 

Auf die Frage, ob in einer Stadt, die der Olympiabewerbung ihren Namen verleihe zwangsläufig das zentrale Stadion stehen müsse, sagte Tröger: "Das ist keine Bedingung, wäre aber wünschenswert.

 

 

 

"Wir machen die Spiele für die Athleten, das heißt, die müssen in der Lage sein, ohne großen Aufwand zu den Wettkampf- und Trainingsstätten zu kommen", setzte Tröger erste Prioritäten bei der Planung von Einrichtungen wie Olympischem Dorf, Sportstätten sowie Arbeitsstätten und Unterkünften von Journalisten und Betreuern. Er sagte in diesem Zusammenhang auch: "Was wir brauchen, sind nicht so sehr die kurzen Wege, sondern die schnellen Verbindungen".

 

 

 

Mit Blick auf mögliche Folgebewerbungen erklärte Tröger: "Wir wollen 2012, müssen aber auch an 2016 oder 2020 denken. Ob noch später, dass müssen andere Generationen entscheiden".

 

 

 

Der NOK-Chef sprach darüber hinaus erneut allen bislang bekannten Interessenten an einer deutschen Olympiabewerbung das Vertrauen aus, "gute Olympia-Bewerber" sein zu können.

 

 

 

"Erst nach dem 3. November beginnt der Countdown, und erst zu einem Zeitpunkt X, den wir dann festlegen, werden die vorliegenden Bewerbungen miteinander verglichen", verwies Tröger die Beantwortung der Frage, ob eine der deutschen Bewerberstädte schon großen Vorsprung habe, auf einen späteren Zeitpunkt.