Breite Zustimmung für Olympia in Rhein-Ruhr

Die Bürger in Nordrhein-Westfalen stehen laut einer Umfrage hinter einer möglichen Bewerbung der "Rhein-Ruhr-City" für die Olympischen Sommerspiele 2032.

Sportmanager Michael Mronz präsentiert 2019 in Berlin eine Grafik, die zeigt, an welchen Orten olympische Wettkampfstätten im Rahmen von Olympia an Rhein-Ruhr im Jahre 2032 liegen sollen. Foto: picture-alliance
Sportmanager Michael Mronz präsentiert 2019 in Berlin eine Grafik, die zeigt, an welchen Orten olympische Wettkampfstätten im Rahmen von Olympia an Rhein-Ruhr im Jahre 2032 liegen sollen. Foto: picture-alliance

Eine Befragung des Marktforschungsinstituts Infratest dimap in sieben der geplanten 14 Austragungsorte ergab Zustimmungswerte zwischen 76 und 88 Prozent.

Die Umfrage wurde allerdings im Januar und Februar durchgeführt, vor der Eskalation der Coronakrise. Um zu überprüfen, ob sich durch die Coronakrise daran etwas geändert hat, will sich die private Initiative "Rhein-Ruhr-City" Anfang 2021 ein neues Stimmungsbild einholen.

"Die Umsetzung einer Bürgerbefragung sehen wir als wichtige Voraussetzung für eine mögliche Beschlussfassung des deutschen Sports", sagt DOSB-Präsident Alfons Hörmann. "Denn ein mögliches Konzept für olympische und paralympische Spiele kann nur dann erfolgreich sein, wenn es von den Menschen in der Region positiv bewertet und emotional getragen wird."

In der am Dienstag in Iserlohn veröffentlichen Umfrage änderten zudem zwischen 70 und 80 Prozent der Gegner einer Bewerbung ihre Meinung, als sie darüber informiert wurden, dass nur rund zehn Prozent der Sportstätten neu gebaut werden müssten. Über 90 Prozent in allen Kommunen war es sogar sehr wichtig, dass Olympische Spiele nur noch dort ausgetragen werden, wo ein Großteil der Sportstätten bereits vorhanden ist.

Über zwei Drittel der insgesamt 500 Befragten glauben auch daran, dass sich Olympische Spiele vor der Haustür positiv auf ihre Lebensqualität auswirken würden. Unter anderem hoffen sie auf eine Förderung des Breitensports, eine Förderung junger Menschen sowie eine Förderung des Wir-Gefühls im Ruhrgebiets.

(Quelle: SID / DOSB)


  • Sportmanager Michael Mronz präsentiert 2019 in Berlin eine Grafik, die zeigt, an welchen Orten olympische Wettkampfstätten im Rahmen von Olympia an Rhein-Ruhr im Jahre 2032 liegen sollen. Foto: picture-alliance
    Sportmanager Michael Mronz präsentiert 2019 in Berlin eine Grafik, die zeigt, an welchen Orten olympische Wettkampfstätten im Rahmen von Olympia an Rhein-Ruhr im Jahre 2032 liegen sollen. Foto: picture-alliance