Sieben neue Events bei Winterspielen in Peking

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking werden sieben neue Events ausgetragen.

In Peking feiern die Menschen am 27. Februar 2018 den Start des Fackellaufs zu den Olympischen Spielen 2022. Foto: picture-alliance
In Peking feiern die Menschen am 27. Februar 2018 den Start des Fackellaufs zu den Olympischen Spielen 2022. Foto: picture-alliance

Das Programm der Olympischen Winterspiele 2022 wird weiblicher und bekommt neue Events: Monobob der Frauen, Freestyle Big Air (Männer und Frauen), sowie Mixed-Team-Wettbewerbe in Shorttrack, Skispringen, Snowboard-Cross und Ski Aerials. Das hat die Exekutive des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) am Mittwoch in Lausanne beschlossen.

Ins Programm aufgenommen wurden:

  • Monobob (Frauen),
  • Freestyle Big Air (Männer und Frauen),
  • Mixed-Team-Wettbewerbe in Shorttrack, Skispringen, Snowboard-Cross, Ski Aerials.

Die Nordische Kombination für Frauen und der Viererbob der Frauen wurden dagegen in Absprache mit den zuständigen Weltverbänden nicht berücksichtigt. Die Disziplin Monobob, betonte IOC-Sportdirektor Kit McConnell, sei preiswerter, leichter und vielfältiger zu entwickeln als der Viererbob der Frauen. „Es gibt nur eine handvoll Länder, die Viererbobs zusammenstellen können. Dies sieht beim Monobob deutlich besser aus.“ Zudem war Monobob bereits Bestandteil der Olympischen Jugend-Winterspiele Lillehammer 2016 und wird auch bei den Jugend-Winterspielen 2020 in Lausanne zur Austragung kommen.

Auch bei der Nordischen Kombination der Frauen sei trotz erzielter Fortschritte noch mehr Entwicklung notwendig, ehe man erneut über eine Aufnahme ins Olympiaprogramm beraten könne, sagte McConnell.

Durch die neuen Events werden die Winterspiele in vier Jahren weiblicher als ihre Vorläufer vor fünf Monaten in PyeongChang. In Peking werden in 109 Events insgesamt 2892 Athletinnen und Athleten an den Start gehen, davon 45,4 Prozent Frauen. In PyeongChang waren es 2933 Athletinnen und Athleten in 102 Events. Die Frauen-Quote lag bei 41,1 Prozent. „Mit der heutigen Entscheidung ist ein wichtiger Schritt in Richtung Geschlechtergerechtigkeit getan“, sagte McConnell.

Bei den Veränderungen hat das IOC zugleich die Nachhaltigkeit im Blick. Obwohl die Zahl der Events steigt, sinkt die Zahl der Athletinnen und Athleten. Die Olympische Charta schreibt eine Höchstzahl von rund 2900 vor. Um dies realisieren zu können, wurde die Zahl der Quotenplätze in einer Reihe von Sportarten reduziert, in anderen dagegen erhöht. Die Veränderungen für die Internationalen Verbände, die für die sieben Sportarten zuständig sind, im Überblick:

  • Biathlon (IBU): -20
  • Bob/Skeleton (IBSF): gleich (aber zwölf Männer- werden zu 12 Frauen-Quotenplätzen)
  • Curling (WCF): +4 (zwei zusätzliche Mixed-Paare)
  • Eishockey (IIHF): +46 (zehn statt bisher acht Frauen-Teams)
  • Rodeln (FIL): -4
  • Eisschnelllauf, Shorttrack und Eiskunstlauf (ISU): insgesamt -26
  • Ski/Snowboard (FIS): -41

(Quelle: DOSB / IOC)

 


  • In Peking feiern die Menschen am 27. Februar 2018 den Start des Fackellaufs zu den Olympischen Spielen 2022. Foto: picture-alliance
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