Abschlussveranstaltung zum Internationalen Jahr des Sports und der Leibeserziehung 2005

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister des Innern, Herr Dr. Christoph Bergner, hat am 08. Mai 2006 den Abschlußbericht zum „Internationalen Jahr des Sports und der Leibeserziehung 2005 in Deutschland“ der Öffentlichkeit vorgelegt.

In einer Feierstunde im Internationalen Kongresszentrum Bundeshaus Bonn, an der unter anderem Sir Philip Craven, der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und Michael Kleiner, der ehemalige persönliche Sekretär des Sonderberaters von Kofi Annan für Sport im Dienst von Entwicklung und Frieden, dem schweizerischen Altbundesrat, Herrn Adolf Ogi, teilnahmen, erklärte Dr. Bergner: „Das Internationale Jahr des Sports und der Leibeserziehung stellte sich als eine hervorragende Gelegenheit dar, um auf allen gesellschaftlichen Ebenen, nämlich den Regierungen, den Sportverbänden, der Wirtschaft und der Wissenschaft Bewusstsein über das gewaltige Potenzial des Sports zu wecken.“

Die Vereinten Nationen hatten das Jahr 2005 zum Internationalen Jahr des Sports und der Leibeserziehung ausgerufen. Das Bundesinnenministerium folgte dem Appell und wählte zahlreiche Projekte für eine besonders ausgewiesene Förderung aus.

Ziele waren insbesondere die Integration von Migranten und Migrantinnen, die Gleichstellung von Männern und Frauen im Sport und die Integration von Menschen mit Behinderungen. Als Sonderschwerpunkte wurden die Hilfe zum Aufbau einer demokratischen Gesellschaft in Afghanistan durch Sport und die Unterstützung der Opfer der Tsunami-Katastrophe in Südostasien gesetzt.

Ilse Ridder-Melchers, Vorsitzende des Bundesausschuss Frauen im Sport, präsentierte für DSB und NOK das Projekt „Der deutsche Sport unterstützt den FrauenSport in Afghanistan“: Wir Frauen im DSB wollten unsere Erfahrungen, wie Sport die Integration fördert und traditionelle Geschlechterrollen aufbricht und damit auch die gesellschaftliche Teilhabe unterstützen kann, an andere Frauen weitergeben. Wir haben uns für Afghanistan entschieden, weil dort die Bundesregierung Aufbauhilfe leistet und der Sport mit NOK und DFB dort bereits aktiv sind. So können Synergieeffekte genutzt werden.“
Weitere Informationen unter: www.Frauensport-in-Afghanistan.de


Katrin Merkel, Abteilungsleiterin Internationale Beziehungen im Nationalen Olympischen Komitee für Deutschland verwies darauf, dass die Projekte nachhaltig angelegt seien und Anstöße für weitere Maßnahmen geben sollten. Sowohl in Sri Lanka als auch in Indonesien sei dies bereits gesichert, die begonnene Arbeit werde fortgeführt.


Liste der vom BMI geförderten Projekte:
· Auftaktveranstaltung des IJSL 2005
· Informationskampagne zum IJSL 2005
· Unterstützung des Frauensports in Afghanistan
· Frauenfußball in Afghanistan
· Sport und Spiel in thailändischer Tsunami-Region
· Sportgerätebau und Spielfest in Tsunami-Region Sri Lankas
· Festivals des Sports in indonesischer Tsunami-Region
· Rehabilitation durch Sport in der Tsunami-Region Südostasiens
· Spiel und Sport durch Workcamps im südlichen Afrika
· Hilfe durch Sport für Straßenkinder in Namibia
· Workcamp „Hilfe zur Selbsthilfe“ in Uganda
· International Paralympic Day 2005: „Weltklasse in Bonn“
· Übungsleiter für Behindertensport in Afrika
· Straßensport Ostfildern: KICK FORWARD goes for development
· BOXGIRLS
· Projekt Start: Breitensport für Migrantinnen
· Jugendsportbegegnung „Stuttgart meets Izmir“
· Ball macht Schule - Fußball und EINE Welt
· Mobilitätsgewinn durch Inlinesport für Migrantinnen
· Sport als Medium der multikulturellen Jugendbegegnung
· Internationales Forum „Sport und Entwicklung“
· Sport und Entwicklung


Download: Abschlussbericht des BMI