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Am Donnerstag (4. August) feiert der "Baumeister des Sports", Willi Klein seinen 90. Geburtstag und wird mit einer Festveranstaltung in seiner Heimatstadt Höhr-Grenzhausen geehrt.
Schon vor zehn Jahren schrieb ihm der damalige DSB-Präsident und heutige DOSB-Ehrenpräsident Manfred von Richthofen in seinem Glückwunsch zum 80. Geburtstag von Willi Klein: „Du hast in vielen Jahren den Landessportbund Rheinland-Pfalz entscheidend geformt. Deine Aktivitäten waren für viele andere Landessportbünde richtungweisend. Dein freundschaftliches und harmonisches Zusammenwirken mit dem Deutschen Sportbund gab auch dieser oft schwerfälligen Organisation neue Impulse.“ Und der LSB-Präsident Rüdiger Sterzenbach nannte Klein „einen der Ziehväter, und Baumeister des Landessportbundes“. Am 4. August feiert Willi Klein seinen 90. Geburtstag und wird mit einer Festveranstaltung in seiner Heimatstadt Höhr-Grenzhausen und einem Benefizkonzert der Mainzer Hofsänger geehrt.
Seit seiner Geburt 1921 wohnt der Westerwälder in der Keramikstadt Höhr-Grenzhausen und ist bis heute dem Verein treu geblieben, in dem er schon als Junge Fußball und Handball spielte, turnte und Leichtathletik betrieb. Im damaligen Turnverein Grenzhausen, dem späteren VfL und den heutigen Sportfreunden Höhr-Grenzhausen übernahm er als Achtzehnjähriger auch sein erstes Ehrenamt als Leiter der Leichtathletikabteilung und war von 1952 an dann für 25 Jahre Vorsitzender des Gesamtvereins.
Nach Schulbesuch und Berufsausbildung im kommunalen Verwaltungsdienst leitete Willi Klein vor der Einberufung zur Wehrmacht zunächst das Sozialamt in seiner Heimatstadt, wurde nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft Journalist in Koblenz und Oberlahnstein und startete seine eigentliche berufliche Karriere im Oktober 1962 dann als Geschäftsführer des Sportbundes Rheinland und kurz darauf als Geschäftsführer (1963 bis 1971) und Hauptgeschäftsführer des Landessportbundes Rheinland-Pfalz (1971 bis 1986). Nach dem Eintritt in den Ruhestand 1986 wurde er als ehrenamtlicher Beauftragter für Medienfragen in das LSB-Präsidium kooptiert (bis 1998). Bis 1993 war er auch Geschäftsführer der Sport und Medien GmbH Rheinland-Pfalz.
Die Medienpolitik, der Breitensport und die internationalen Beziehungen im Sport waren auch die Schwerpunkte, denen sich Willi Klein haupt- wie ehrenamtlich in besonderer Weise widmete. So gehörte er von 1970 an fast 30 Jahre dem Bundesausschuss für Breitensport des DSB an und entwickelte in Rheinland-Pfalz Modellprojekte, die bundesweit ausstrahlten, wie die Organisationsleiterausbildung. Dank seiner Initiative baute der LSB viele Partnerschaften auf zu Ländern wie Ruanda und Tunesien. Von 1989 bis 1998 war Klein Sportabzeichen-Beauftragter des DSB.
Willi Kleins sportliche Liebe aber galt vor allem der Leichtathletik, Hier hatte er auch vom Landespressewart (1951 bis 1956) angefangen bis zum Landesverbandsvorsitzenden Rheinland (1959 bis 1962) zahlreiche Funktionen und war im DLV auch 1963 Gründungsmitglied des Vereins „Freunde der Leichtathletik“.
Bei diesem außergewöhnlichen bürgerschaftslichen Engagement konnten zahlreiche Auszeichnungen nicht ausbleiben wie die Goldene Ehrennadel (1958) und die Carl-Diem-Plakette des DLV (1969), das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse (1981), die Sportplakette des Landes (1978), der Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (1986), die Goldene Ehrennadel des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (1991) und die Ehrenmitgliedschaft des LSB Rheinland-Pfalz (1998).
Willi Klein und die amtierende Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Foto: LSBRLP
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