Bewegung über Grenzen hinweg

Rückblick auf die Konferenz

„Grenzüberschreitender Familiensport“ in Holeby

Manfred Feuchthofen vom TSB Lübeck stellte das Projekt „Familien raufen (sich) zusammen” vor. Foto: LSV Schleswig-Holstein
Manfred Feuchthofen vom TSB Lübeck stellte das Projekt „Familien raufen (sich) zusammen” vor. Foto: LSV Schleswig-Holstein

„Spiel ohne Grenzen“ – ohne Landes- und Altersgrenzen – das ist die Version von Stig Winther, Geschäftsführer von Femern Belt Development von „Grenzüberschreitendem Familiensport“. Das Visual Climate Center, eine umgebaute Papierfabrik, in Holeby/Dänemark diente als Kulisse für die erste Konferenz des INTERREG-Netzwerkprojektes „Grenzüberschreitender Familiensport“. Obwohl Femern Belt Development schon eine Vielzahl von INTERREG Projekten durchgeführt hat, nimmt das Projekt „Familiensport“ einen besonderen Stellenwert ein. Die Bindung und der Erfahrungsaustausch finden auf einer neuen Ebene statt. „Sport und Kultur sind das Öl für eine reibungslose Zusammenarbeit“, so Stig Winther. „Wir sind nicht zwei Völker, wir wohnen nur auf unterschiedlichen Seiten des Fehmarnbelt“ schloss er seine Ausführungen.

Das Projektmodell für eine erfolgreiche Umsetzung der Vision von Stig Winther lieferte Uffe Elbaek, ehemaliger dänischer Kulturminister. 2009 war er verantwortlich für die Umsetzung der „World Outgames” in Kopenhagen. Mit der Veranstaltung sollten Menschenrechte, Kultur und Sport zusammengeführt werden.

Praktische Einblicke in die Umsetzung des Familiensports

Praktische Einblicke in die Umsetzung des Themas Familiensport boten Christina Helling, Projektleiterin für Familiensport beim Landessportverband Schleswig-Holstein, und Manfred Feuchthofen vom Turn- und Sportbund Lübeck. Während Christina Helling das Projekt „Familien in Bewegung“ vorstellte, bei dem Vereine vom LSV unterstützt werden, Familien für unterschiedliche Sportarten zu begeistern, füllte Manfred Feuchthofen die theoretischen Ansätze mit Leben. Anschaulich präsentierte er das Projekt „Familien raufen (sich) zusammen“, bei dem basierend auf den Budo-Sportarten Aikido, Judo,
Ju-Jutsu und Jiu-Jitsu motorische Grundfertigkeiten wie Koordination, Beweglichkeit, Kraft und Ausdauer mit der gesamten Familie erlernt und trainiert werden.

Neben dem Ziel, mit diesem Projekt die Zusammenarbeit über den Fehmarnbelt zu unterstützen und die Familien zu stärken, wurde auch die Notwendigkeit der zukünftigen Finanzierung nicht außer Acht gelassen. Das Unternehmen „Price Runner“, eine reine Internetfirma, konnte durch seine Unterstützung der regionalen Sportvereine und regionalen Sportveranstaltungen nicht nur seinen Bekanntheitsgrad verbessern, sondern auch den Umsatz erheblich steigern.

2015 wird ein Workshop des Landessportverbandes stattfinden. Die praktische Umsetzung der bisher erarbeiteten Inhalte steht dabei im Fokus. In Form eines World Cafés werden dann die Themen Sport und Familie, Sport und Gesundheit und Sport und Unternehmen, vertieft.

 

(Quelle: LSV Schleswig-Holstein)


  • Manfred Feuchthofen vom TSB Lübeck stellte das Projekt „Familien raufen (sich) zusammen” vor. Foto: LSV Schleswig-Holstein
    Manfred Feuchthofen vom TSB Lübeck stellte das Projekt „Familien raufen (sich) zusammen” vor. Foto: LSV Schleswig-Holstein