Bundesregierung begrüßt DSB-Aktivitäten zum Anti-Doping-Kampf

Die Bundesregierung begrüßt, dass der Deutsche Sportbund (DSB) mit der Einrichtung der "Rechtskommission des Sports gegen Doping" die Initiative ergriffen hat, "um konkrete Optionen zur Verbesserung der Anti-Doping-Maßnahmen aufzuzeigen".

Dopingbekämpfung als Kernelement der Sportpolitik

 

So heißt es in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion. "Die Bundesregierung wird den vorgelegten Bericht sorgfältig dahingehend prüfen, ob und ggf. welche Maßnahmen zur Behebung von Regelungs- und Vollzugsdefiziten angezeigt sind", heißt es. Die Kommission wird in Kürze den Gremien des Sports, dem Bundesinnenministerium und dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages ihren Abschlussbericht vorlegen.

 

Weiter heißt es wörtlich: "Für die Bundesregierung ist die Dopingbekämpfung ein Kernelement ihrer Sportpolitik. Fair play und Chancengleichheit sind Werte, die durch Doping im Sport bedroht werden." In der Antwort wird darauf hingewiesen, wie der Bund die Anti-Doping-Projekte des Sports national und international unterstützt. So erhalte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA jährlich mehr als eine halbe Million Euro aus dem Bundeshaushalt. Auch die Einrichtung der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) sei durch erhebliche Bundesmittel ermöglicht worden. Zudem zahle der Bund jährlich mehr als eine Million Euro für die Analytik von über 8.000 Trainings- und Wettkampfkontrollen. "Die Bundesregierung wirkt aktiv an der Schaffung einer internationalen Anti-Doping-Konvention unter dem Dach der UNESCO mit", heißt es weiterhin.

 

"Für die Bundesregierung ist die Dopingbekämpfung ein Kernelement ihrer Sportpolitik. Fair play und Chancengleichheit sind Werte, die durch Doping im Sport bedroht werden."

 

Große Bedeutung messe die Bundesregierung der Dopingprävention zu. Wörtlich: "Dies zeigt sich auch darin, dass für das Jahr 2005 der NADA erstmals Mittel in Höhe von 400.000 Euro für Projekte der Dopingprävention aus dem Bundeshaushalt zur Verfügung gestellt werden." Weiterhin werden ausführlich die Aktivitäten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) geschildert. Herausgestellt wird, dass seit 2003 für Lehrer der Sekundarstufen das Unterrichtsmaterial "Arzneimittel" bereitgestellt wird. Es enthalte ausführliche Unterrichtsbausteine für die Klassen 9/10 zum Thema "Leistungssteigerung/Doping".

 

Die Kleine Anfrage war vom sportpolitischen Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Detlef Parr, und von weiteren Parlamentariern gestellt worden.