DOSB-Preis: Leistungsschau der Sportwissenschaft

Thomas Heinen und Katja Senkel haben je einen Ersten Preis im alle zwei Jahre ausgetragenen Wettbewerb um den Wissenschaftspreis des DOSB gewonnen.

Der DOSB-Wissenschaftspreis wird am 16. Januar 2015 in Erlangen verliehen. Foto: DOSB
Der DOSB-Wissenschaftspreis wird am 16. Januar 2015 in Erlangen verliehen. Foto: DOSB

Mit dieser Auszeichnung würdigt der Dachverband des deutschen Sports herausragende  sportwissen-schaftliche Qualifikationsarbeiten aus. Damit setzt der DOSB die Tradition des Carl-Diem-Wettbewerbs fort, den die Vorgängerorganisation Deutscher Sportbund seit 1953 durchgeführt hatte.

Zum Wettbewerb 2013/2014 wurden insgesamt 28 Arbeiten aus unterschiedlichen Gebieten und Disziplinen der Sportwissenschaft eingereicht. Darunter waren acht Habilitationsschriften und 20 Dissertationen. Die thematische, theoretische und methodische Vielfalt und die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten spiegelt den aktuellen Stand der Sportwissenschaft wider.

Das Preis-Kuratorium unter Vorsitz von Professor Dietrich Kurz wählte insgesamt fünf Arbeiten für einen Preis aus. „Alle eingereichten Arbeiten zusammen bieten eine beeindruckende Leistungsschau der Sportwissenschaft; sie zeigen ihr hohes Niveau und die weiterhin wachsende Vielfalt ihrer Themen und Methoden. Was die Sportwissenschaft aktuell zu bieten hat, spiegelt sich in keinem Wettbewerb besser als in diesem“, sagte der Kuratoriumsvorsitzende.

Die mit einem Ersten Preis ausgezeichnete Habilitationsschrift von Thomas Heinen (Universität Bielefeld) trägt den Titel: „Visuomotorische Kontingenzen bei der Auswahl, Kontrolle und Aneignung von komplexen Bewegungshandlungen im Sport“. Ebenfalls mit einem Ersten Preis ausge-zeichnet wird Katja Senkel (Universität des Saarlandes) für ihre Dissertation mit dem Titel „Wirksamkeitschancen des ,Anti-Doping-Rechts'. Eine interdisziplinäre Analyse zu den Anforderungen an Dopingbekämpfungsmechanismen und deren Umsetzung“.

Den Zweiten Preis erhält Jochen Baumeister (Universität Paderborn) für seine Habilitationsschrift „Sensorimotor control and associated brain activity in sports medicine research”. Auch der Dritte Preis wird zweimal vergeben: zum einen an Elke Grimminger (Universität Hamburg) für ihre Habilitationsschrift „Anerkennung und Missachtung im Sportunterricht. Eine multimethodische Stu-die zur Peer-Kultur im Sportunterricht“, zum anderen an Emanuel Hübner (Westfälische Wil-helms-Universität Münster) für seine Dissertation „Planung, Bau und Nutzung des Olympischen Dorfes von 1936“.

Die Preise sind mit einem Preisgeld von insgesamt 12.000 Euro verbunden. Die Festakademie zum Wettbewerb 2013/2014 wird auf Initiative und Vermittlung des Instituts für Sportwissenschaft und Sport der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg am 16. Januar 2015 in der Orangerie im Schlossgarten in Erlangen stattfinden.

In diesem Rahmen wird DOSB-Präsident Alfons Hörmann die Preise überreichen.

(Quelle: DOSB)


  • Der DOSB-Wissenschaftspreis wird am 16. Januar 2015 in Erlangen verliehen. Foto: DOSB
    Der DOSB-Wissenschaftspreis wird am 16. Januar 2015 in Erlangen verliehen. Foto: DOSB