European Youth Olympic Festival 2013 hat begonnen

In einer stimmungsvollen Feier hat der niederländische König Willem-Alexander die Spiele von Utrecht eröffnet.

Der deutsche Fahnenträger Marek Ulrich vor der Eröffnungszeremonie in Utrecht. Foto: DOSB
Der deutsche Fahnenträger Marek Ulrich vor der Eröffnungszeremonie in Utrecht. Foto: DOSB

Um 21:17 Uhr war es so weit: König Willem-Alexander sprach die magische Eröffnungsformel und gab damit den Startschuss für das European Youth Olympic Festival in Utrecht.

Zuvor waren die Athleten aus allen 49 teilnehmenden Nationen ins Stadion Galgenwaard eingezogen. Den Anfang machte wie immer Griechenland, den Abschluss bildeten die niederländischen Gastgeber. Das deutsche Team wurde von Fahnenträger Marek Ulrich (SV Halle) angeführt.

Die Stimmung im weiten Rund war von Beginn an ausgezeichnet, immer wieder schwappte die Laola-Welle durchs Stadion. Rinda den Besten, die Vorsitzende des lokalen Organisationskomitees, erklärte in Ihrer Rede, Utrecht sei stolz, die durch Spitzenleistung, Respekt und Freundschaft vereinten Athleten begrüßen zu können. Auch IOC-Präsident und EYOF-Gründervater Jacques Rogge hieß die Athleten bei ihrem „Eintritt in die olympische Welt“ willkommen. Er ermahnte die Teilnehmer, die olympischen Werte zu leben: „Wer als Erster die Ziellinie überquert, ist ein Gewinner, aber nicht unbedingt ein Champion.“ Schon am Nachmittag hatte der Belgier bei der Eröffnungspressekonferenz erklärt: „Das Wichtigste beim EYOF ist der Spirit unter den Athleten und das Zusammenkommen von Sportlern unterschiedlicher Disziplinen.“

Für musikalische Einlagen sorgten die aus Utrecht stammende Band Charmplay, die das eigens für das EYOF geschriebene Titellied „Gold“ spielte, und eine Breakdance-Gruppe, die ebenfalls von Musikern aus der Gastgeberstadt begleitet wurde.

Nachdem die Olympische Flagge gehisst und der Olympische Eid gesprochen war, erreichte die Feier mit dem Entzünden des Olympischen Feuers ihren Schlusspunkt. Paralympics-Siegerin Esther Vergeer (Tennis) und Olympiasiegerin Leontien van Moorsel (Radsport) trugen die Fackel ins Stadion, bevor Max Geesink, der Enkel der niederländischen Judo-Legende Anton Geesink, das Feuer mit einem großen Knalleffekt entfachte.

Die deutschen Athleten waren nach der Zeremonie begeistert. Christin Bolesta (RSC Cottbus) fand es “richtig schön”. Besonders die Entzündung des Olympischen Feuers und die Tanz-Darbietung beeindruckten die Radsportlerin. Schwimmerin Jana Zinnecker (Bitterfelder SV) hat der Einmarsch der Nationen am besten gefallen. „So etwas erlebt man nicht oft“, schwärmte sie.

Sowohl die Schwimmer, als auch die Radsportler haben ebenso wie die Turner und Judoka am Montag noch Pause, während die Tennisspieler bereits mit ihren Erstrundenmatches beginnen und auch die Wettbewerbe in den Mannschaftssportarten losgehen. Die Basketballer treffen am Abend auf Polen, die Volleyballerinnen messen sich schon am Mittag mit dem italienischen Team. Auch beide Handballmannschaften starten in das Turnier, die Jungen gegen Kroatien und die Mädchen gegen Norwegen.

(Quelle: Tim Zillmer)


  • Der deutsche Fahnenträger Marek Ulrich vor der Eröffnungszeremonie in Utrecht. Foto: DOSB
    Der deutsche Fahnenträger Marek Ulrich vor der Eröffnungszeremonie in Utrecht. Foto: DOSB
  • EOC-Präsident Patrick Hickey, König Willem-Alexander und IOC-Präsident Jacques Rogge bei der Eröffnungsfeier (v.l.). Foto: Jasper Oostlander/OK Utrecht
    EOC-Präsident Patrick Hickey, König Willem-Alexander und IOC-Präsident Jacques Rogge bei der Eröffnungsfeier (v.l.). Foto: Jasper Oostlander/OK Utrecht
  • König Willem-Alexander eröffnet das EYOF in Utrecht. Foto: Frans Krechting/OK Utrecht
    König Willem-Alexander eröffnet das EYOF in Utrecht. Foto: Frans Krechting/OK Utrecht