EYOF: Über Brasov nach Olympia

Für 44 deutsche Athletinnen und Athleten zwischen 14 und 17 ist es der erste Schritt in die Olympische Familie. Am 17. Februar beginnt in Brasov (Rumänien) das elfte European Youth Olympic Festival (EYOF).

Der Marktplatz im Stadtzentrum von Brasov; Foto: picture-alliance
Der Marktplatz im Stadtzentrum von Brasov; Foto: picture-alliance

Auch die junge deutsche Mannschaft wird von da an um Medaillen im Langlauf, Biathlon, Snowboard, Ski Alpin, Skispringen, Short Track und Eiskunstlauf kämpfen. Begleitet werden die Sportler von 26 Trainern, Technikern und Betreuern.

„Die Athleten sollen ein Gefühl für Olympia bekommen und Blut lecken. Mit den Wettkämpfen wollen wir ihre Karriere fördern“, sagt Sabine Krapf, die als Chefin de Mission die deutsche Mannschaft in Rumänien anführen wird. Die Nachwuchstalente erfahren während der Zeit in Brasov und Umgebung das besondere Flair internationaler Wettkämpfe. „Für viele ist es der erste Wettbewerb mit Sportlern aus anderen Sportarten. Dadurch vermittelt das EYOF die einmalige Atmosphäre Olympischer Spiele“, sagt Krapf.

Für die Athleten steht neben dem Erlebnis EYOF natürlich der eigene Wettkampf im Mittelpunkt. Einige Teilnehmer der deutschen Mannschaft haben schon an Junioren-Welt- und Europameisterschaften teilgenommen. Insgesamt 30 Athleten besuchen zur Zeit Eliteschulen des Sports.

„Ich freue mich auf unsere Sportler und wünsche jedem, dass er sein persönliches Ziel erreicht“, sagt Sabine Krapf, die im Deutschen Olympischen Sportbund die AG Olympische Spiele leitet. Die Wettbewerbe in Brasov können dabei der erste Schritt in Richtung Olympia sein. Die Liste der Sportler, die das Sprungbrett EYOF nutzten, ist lang. So waren Tim Tscharnke, Miriam Gössner, Hanna Kolb und Stefan Luitz Mitglieder des deutschen Teams bei den Wettbewerben 2007 oder 2009. Jetzt zählen sie zum DOSB Olympia Top-Team 2014. „Ich freue mich das Potenzial der Jugend in Deutschland zu sehen. Ich denke, dass wir sehr starke Jahrgänge dabei haben“, erklärt Krapf.

Veranstaltet wird das European Youth Olympic Festival vom Europäischen Olympischen Komitee (EOC). Seit 1991 finden alle zwei Jahre die Wettkämpfe im Sommer und Winter statt. Initiiert wurden die Wettbewerbe vom heutigen IOC-Präsidenten Jacques Rogge. „Das EYOF ist für junge europäische Sportler eine Motivation. Sie verbinden die Emotionen mit dem Beginn ihrer Leistungssportkarriere“, sagt der Belgier, der am 17. Februar bei der Eröffnungsfeier anwesend sein wird.

Mit den Spielen in Brasov finden zum ersten Mal sportartenübergreifende internationale Wettkämpfe in Rumänien statt. Die 230.000 Einwohner große Stadt am Fuß der Karpaten wird auch als das Salzburg des Osten bezeichnet. Die meisten Wettbewerbe finden rund um die Gemeinde Poiana Brasov statt. Dort befinden sich auch die Hotels und Quartiere der Nationen. Neben Brasov und Poiana Brasov zählen Predeal, Rasnov und Fundata zu den Austragungsstätten.

„Wir haben in Rumänien zum Teil neue Anlagen vorgefunden. Die Vorbereitung hat einen professionellen Eindruck hinterlassen. Die Sportler können sich auf tolle Bedingungen freuen“, sagt Sabine Krapf. Eine Premiere beim EYOF feiern die Wettbewerbe im Short Track. In Poiana Brasov werden die Sportler über 500, 1000 und 1500 Meter auf Medaillenjagd gehen.

Die Spiele in Brasov und Umgebung finden bis zum 22. Februar statt. Insgesamt werden 129 Medaillen in acht Sportarten vergeben.

Der DOSB wird regelmäßig aus Brasov berichten. Informationen rund um die Spiele und die deutsche Mannschaft gibt es unter Opens external link in new windowdosb.de, Opens external link in new windowfacebook und Opens external link in new windoweyowf2013.ro

(Autor: Moritz Belmann)


  • Der Marktplatz im Stadtzentrum von Brasov; Foto: picture-alliance
    Der Marktplatz im Stadtzentrum von Brasov; Foto: picture-alliance