Fachtagungen und Verbandstag des DRTV in Reilingen

In den Reilinger Fritz-Mannherz-Hallen fand am 7. November die Verbandstagung des Deutschen Rasenkraftsport- und Tauziehverbandes (DRTV) statt.

Bürgermeister Stefan Weisbrod überreicht dem Präsident des DRTV, Helmut Metschl, ein Gastgeschenk der Stadt Reilingen. Foto: DRTV
Bürgermeister Stefan Weisbrod überreicht dem Präsident des DRTV, Helmut Metschl, ein Gastgeschenk der Stadt Reilingen. Foto: DRTV

Dieser war bereits für 2020 vorgesehen gewesen, musste damals allerdings pandemiebedingt verschoben werden.

Am Samstag davor trafen sich die Delegierten und Vereinsvertreter aus ganz Deutschland der beiden Sportarten Rasenkraftsport und Tauziehen getrennt zu ihren Fachtagungen. Hier wurden sportfachliche Themen erörtert. Daneben standen die turnusmäßigen Wahlen für die Besetzung der beiden Fachausschüsse statt. Hier wurden der Vorsitzende im Rasenkraftsport Reinhard Weiß-Motz aus Waiblingen und der Vorsitzende Tauziehen Ralf Bräuninger aus Reilingen wiedergewählt. Beide sind somit gleichzeitig Vizepräsidenten ihrer jeweiligen Sportart im DRTV Präsidium. In beiden Fachgebieten wurde das Sportprogramm für 2022 diskutiert. Durch die Pandemie und die vielen Ausfällen von Wettkämpfen und Meisterschaften, steht man hier vor neuen Herausforderungen.

Am Sonntagmorgen stand die Vollversammlung der DRTJ auf dem Programm. Hier wurde die überarbeitete Jugendordnung beschlossen und auch der Vorstand neu gewählt.

Danach konnte DRTV Präsident Helmut Metschl aus München den Verbandstag mit den Delegierten der Landesverbände eröffnen. Kurze Grußworte kamen durch Bürgermeister Stefan Weisbrod. Er lobte das Ehrenamt, aber auch die Bemühungen im Jugendbereich, insbesondere den vor kurzem in Reilingen ausgerichtete European Youth Cup im Tauziehen sowie die Ausrichtung der Tauziehweltmeisterschaft 2024 in Mannheim.

Bei ihren Geschäftsberichten gingen der Präsident Metschl und Ralf Bräuninger, der auch das Amt des Verbandsschatzmeisters ausübt, auf die unbefriedigende Situation bei der staatlichen Sportförderung ein. Man sehe sich als Spielball zwischen dem Bundesinnenministerium und dem DOSB, der aktuell mit starken personellen Problemen kämpfe, sagte Metschl. „Selbst jetzt im November ist noch nicht klar, welche Mittel wir für 2021 bekommen werden. Auch ist noch nicht klar, wie zukünftig die Förderung des organisierten Sports in Deutschland sein wird. Hier werden die Entscheidungen in den aktuellen Koalitionsverhandlungen in Berlin entscheidend sein.“

Danach stand eine komplette Neufassung der Satzung und die Aktualisierung der Ordnungen des Verbandes an. Das Präsidium hat die Pandemiezeit genutzt, um die Satzung und die Ordnungen grundsätzlich zu überarbeiten und zu aktualisieren. Da alle Entwürfe zuvor den Delegierten zugeschickt wurden und ein Online-Workshop zu den geplanten Änderungen veranstaltet wurde, musste nur zu einigen alternativen Textpassagen diskutiert werden und der große Tagesordnungspunkt konnte schneller abgearbeitet werden als erwartet.

Diese Änderungen machen damit auch den Weg für die Aufnahme der Highland Games in Deutschland frei. Seit Jahren bestehen hier Kontakte und deren Vorsitzender Jürgen Stickelbrock stellte seine Organisation kurz vor und war sich sicher, dass nun die Vereinigung evtl. schon im kommenden Jahr auf den Weg gebracht werden kann.

Daneben wurde beschlossen, auch 2022 wieder einen Verbandstag, der normalerweise nur alle zwei Jahre stattfindet,  abzuhalten, um wieder in den bisherigen Turnus zu kommen. Dieser soll am 5./6. November in Waiblingen stattfinden.

(Quelle: DRTV)


  • Bürgermeister Stefan Weisbrod überreicht dem Präsident des DRTV, Helmut Metschl, ein Gastgeschenk der Stadt Reilingen. Foto: DRTV
    Bürgermeister Stefan Weisbrod überreicht dem Präsident des DRTV, Helmut Metschl, ein Gastgeschenk der Stadt Reilingen. Foto: DRTV