„Es war eine sonnige Festwoche in jeder Hinsicht“, sagte er auf der Abschlusspressekonferenz am 19. Juni 2010 und verwies auf den „Enthusiasmus der Athletinnen und Athleten mit geistiger Behinderung, die Stimmung an den Wettbewerbsstätten und den großartigen Sportsgeist, der diese Woche ausgezeichnet hat. Dafür möchten wir uns bei den Mitwirkenden, Organisatoren, Volunteers, Partnern und Sponsoren ausdrücklich bedanken.“
Vom 14. bis 19. Juni 2010 haben 4.550 Athletinnen und Athleten in 20 verschiedenen Sportarten – mehr als je zuvor bei National Games - ihr Können unter Beweis gestellt und das Motto der Spiele „In jedem von uns steckt ein Held“ mit Leben erfüllt.
Auch der Präsident des Organisationskomitees der National Games, Prof. Dr. Hans-Jürgen Schulke, zog ein positives Fazit: „Wir haben die Ziele in den wesentlichen Bereichen erreicht“, sagte er und nannte beispielhaft die hohen Teilnehmerzahlen, die verbesserte Qualität der Angebote und das Engagement der mehr als 2.300 freiwilligen Helfer. „Vor allem aber haben wir mit dieser Veranstaltung unseren Athletinnen und Athleten eine unvergessliche Woche ermöglicht.“
Dr. Thomas Bach, der am Vormittag in der Universität Bremen den internationalen wissenschaftlichen Kongress „Inklusion und Empowerment“ im Rahmen der National Games eröffnet hatte, würdigte Special Olympics Veranstaltungen als Orte, an denen der gesunde Kern des Sports in besonderer Weise deutlich werde.
Besonders angetan zeigte er sich – wie tags zuvor schon der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung Hubert Hüppe – von der aktiven Rolle der Athletensprecher bei Special Olympics Deutschland. „Es freut mich als ehemaligen Aktivensprecher, wie die Athleten hier in die Vorbereitung und Organisation einbezogen werden.“
Bezüglich der weiteren Zusammenarbeit zwischen DOSB und Special Olympics Deutschland – als Verband mit besonderen Aufgaben seit 2007 Mitglied im DOSB – sagte Dr. Bach: „Organisatorisch haben wir die Inklusion vollzogen, jetzt müssen wir sie auch gemeinsam inhaltlich gestalten.“
Ulrich Mäurer, Bremer Senator für Inneres und Sport, resümierte: „Diese Bewegung hat es geschafft in Bremen herüber zu kommen. Es geht in Zukunft darum, diese Idee der National Games, diesen Geist in den Landesverband Bremen weiter zu tragen.“
Dass „Special Olympics mehr als Sport ist“, wie es Präsident Gernot Mittler formulierte, wurde in der vergangenen Woche auf beeindruckende Weise verdeutlicht: Im Rahmen des Gesundheitsprogramms Healthy Athletes wurden während der National Games mehr als 4.500 Screenings durchgeführt, wofür sich 320 Volunteers, unter ihnen 75 Ärzte und Physiotherapeuten und 20 Bremer Zahnärzte, vor Ort ehrenamtlich engagierten.
Die beeindruckende Eröffnungsveranstaltung, die Bühnenprogramme in „Olympic Town“ auf dem Gelände der Pauliner Marsch, das Wettbewerbsfreie Angebot, an dem sich 3.000 Menschen mit und ohne Behinderung beteiligten, das Fanprojekt „Be a fan“ mit 500 Schülern, das umfangreiche Kulturprogramm und das sehr gut angenommene neue Projekt „Bewegungskünstler“ trugen zum Erfolg der Spiele in Bremen bei.
Vertragsunterzeichnung für die Special Olympics Winter Games 2011
Im Rahmen der Abschlusspressekonferenz wurde der Vertrag zur Ausrichtung der kommenden Nationalen Winterspiele von SOD-Präsident Gernot Mittler und dem Bürgermeister von Altenberg, Thomas Kirsten, unterzeichnet. Die National Winter Games finden vom 28.Februar bis 04. März 2011 in dem sächsischen Wintersportort statt, der vor allem für die Ausrichtung internationaler Bob- und Schlittenweltmeisterschaften und -weltcups bekannt ist.