Inklusion auf der Sportabzeichen-Tour

Inklusionsprojekt in Kooperation mit der Aktion Mensch

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) setzt auch auf der diesjährigen Sportabzeichen-Tour verstärkt auf ein Thema: Inklusion. Vier der Tour-Stopps stellen in diesem Jahr die gleichberechtige Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderungen in den Mittelpunkt. Die Inklusionsveranstaltungen sind Teil eines auf drei Jahre angelegten Projektes, das von der Aktion Mensch finanziell gefördert wird.

 

Tour-Auftakt mit Inklusionsveranstaltung in Berlin

 

Der Startschuss zur diesjährigen Sportabzeichen-Tour fällt am Freitag, 5. Juni 2015 in Berlin. Zwischen dem DFB-Pokalfinale (30. Mai) und dem Champions-League-Finale (6. Juni) wird in der Hauptstadt ein inklusiver Tour-Stopp für Jung und Alt ausgerichtet. Anschließend ist die Tour quer durch Deutschland unterwegs. Die weiteren Inklusionsveranstaltungen stehen am 14. Juli in Bremen, am 16. Juli in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) und am 24. Juli in Rosenheim (Bayern) auf dem Programm.

 

Ein Ziel der inklusiven Tour-Stopps ist, ein echtes Miteinander statt eines Nebeneinanders auf dem Sportplatz zu erreichen. Die gesammelten Erfahrungen aus den Inklusionsveranstaltungen werden Vereinen und Verbänden im organisierten Sport zur Verfügung gestellt, um das Thema Sportabzeichen und Inklusion nachhaltig zu etablieren. Dazu begleitet der Kieler Professor Dr. Manfred Wegner das Projekt wissenschaftlich.

 

Webseite Sportabzeichen und Inklusion

 

Auf der Webseite „Sportabzeichen und Inklusion“ finden Sie alle Informationen zum Projekt sowie aktuelle News und Interviews zum Thema Inklusion auf der Sportabzeichen-Tour. Die Webseite gibt Anregungen und Hintergrundinformationen zur Umsetzung von Inklusionsveranstaltungen.

 

DOSB-Vizepräsident: Ideale Rahmenbedingungen

 

„Das Deutsche Sportabzeichen bietet die idealen Rahmenbedingungen, damit Inklusion funktioniert. Hier können Menschen mit und ohne Behinderungen Erfolgs- und Gemeinschaftserlebnisse haben und können durch das Ablegen des Sportabzeichens ihr Selbstbewusstsein stärken“, sagt Walter Schneeloch, DOSB-Vizepräsident Breitensport und Sportentwicklung.

 

Die Sportabzeichen-Tour

 

Seit 2004 geht der DOSB mit dem Deutschen Sportabzeichen auf Tour, um möglichst viele Kinder, Jugendliche und Erwachsene für lebenslangen Sport zu begeistern. Wertvolle Unterstützung leisten die Nationalen Förderer des Deutschen Sportabzeichens: die Sparkassen-Finanzgruppe, kinder+sport, Ernsting’s family und die Krankenkasse BKK24. Sie stellen unter anderem Sportbotschafter und –module, um die Veranstaltungen zu einem ganzheitlichen Sporterlebnis zu machen.

 

Aktion Mensch für mehr inklusive Sportangebote

 

„Sport ist ein wichtiger Inklusionstreiber“, sagt Armin v. Buttlar, Vorstand der Aktion Mensch. „Gemeinsames Training und gemeinsame Leistungsziele – wie beim Deutschen Sportabzeichen – bauen Berührungsängste und Vorurteile ab. Deshalb ist es unser Ziel, durch unsere Förderung und gemeinsam mit Kooperationspartnern wie dem DOSB mehr Angebote für das gemeinsame Training von Menschen mit und ohne Behinderung im Breitensport zu etablieren.“

 

Sportstars zum Anfassen

 

Neben den Wettkämpfen gibt es auf der Tour Sportstars zum Anfassen. So konnte die dreimalige Paralympics-Siegerin im Schwimmen, Kirsten Bruhn, in diesem Jahr als Botschafterin für die Inklusionsveranstaltungen gewonnen werden und ist in Kaiserslautern und Rosenheim mit vor Ort. „Inklusion funktioniert am besten im Sport. Egal ob männlich oder weiblich, alt oder jung, mit oder ohne Behinderungen. Das Miteinander und Spaß an diesem Miteinander – das ist das Entscheidende. Und da möchte ich auch auf der Sportabzeichen-Tour mein Möglichstes dazu beitragen“, sagt Bruhn im DOSB-Interview.

 

Alle Tour-Stopps im Überblick:

 

5. Juni, Berlin

19. Juni, Hamm (NRW)

24. Juni, Stadtallendorf (Hessen)

26. Juni, Cottbus (Brandenburg)

3. Juli, Sonneberg (Thüringen)

7. Juli, Dresden (Sachsen)

14. Juli, Bremen

16. Juli, Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

24. Juli, Rosenheim (Bayern)