Interkultureller Frauensporttag in Braunschweig

Zum 4. Mal startete der Frauensporttag in Braunschweig am 24.09.2011. Dieses Jahr stand der Frauensporttag unter dem besonderen Motto „Interkultureller Frauensporttag“ und folgte damit den Vorreitern Samtgemeinde Lathen und Hameln.

Interkultureller Mittagsmarkt
Interkultureller Mittagsmarkt

Der „interkulturelle Frauensporttag“ fungierte laut Birgit Wiszinski vom Veranstalter, dem Stadtsportbund Braunschweig, als „Türöffner für Kulturvereine“. Damit sollten nicht nur die Teilnehmerinnen auf die Kulturvereine der Region aufmerksam gemacht werden, sondern die Kulturvereine ebenfalls auf die Veranstaltung „Interkultureller Frauensporttag“. Um möglichst viele Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund zu gewinnen wurden verschiedene ausländische Vereine direkt angeschrieben. Zudem wurde eine Gruppenanmeldung eingeführt, wodurch die Anmeldung für Migrantinnen erleichtert werden konnte.

Diese Maßnahmen haben u. a. dazu beigetragen, dass sich etwa 60 Migrantinnen über die AWO-Migrationsberatung für den „Interkulturellen Frauensporttag“ angemeldet hatten. Zusätzlich konnten weitere 40-50 alleinige Anmeldungen von Migrantinnen erfasst werden. Insgesamt freute sich das Organisationsteam über ca. 400 Teilnehmerinnen.

Diesen Teilnehmerinnen stand ein breites Sportangebot aus verschiedenen Ländern mit über 30 Workshops gegenüber, von dem drei ausgewählt und ausprobiert werden konnten. Beim „Hawaiianischen Tanz“ machten die Frauen Ihre ersten Grundschritte zu Südseerhythmen und bekamen so die Kultur der Hawaiianer zu spüren. „Viele Teilnehmerinnen waren überrascht, welche alte gewachsene Kultur dahinter steckt“, sagt die Übungsleiterin Kea Schwarzfeld. Der Kurs bot insgesamt ein gutes Training von Kraft, Ausdauer und Kondition.

Für wasserbegeisterte Besucherinnen wurden neben den Kursen Aqua Jogging und Aqua Box auch Segeln angeboten. Das fantastische Wetter bot dafür die perfekte Plattform. Jede Teilnehmerin durfte dabei 30 Minuten segeln und sich den Wind durch die Haare wehen lassen. „Ich hatte den Eindruck, dass es den Frauen sehr viel Spaß gemacht hat“, freut sich die Übungsleiterin Urte Klenke über die durchaus positive Resonanz. „Wir wollten den Frauen die Scheu nehmen und Sie an die Sportart heranführen“, fügt Sie hinzu. Dieses Ziel kann durchaus als erreicht betrachtet werden, da bereits 10 Teilnehmerinnen für weitere Kurse angefragt haben.

Zusätzlich zu den Sportangeboten bot der „Markt der Möglichkeiten“ alles rund um Wellness, Heilmethoden oder Massagen. Das Angebot „Systematische Aufstellung“ verhilft zu neuen Sichtweisen und setzt neue Impulse. Damit begleitet die systematische Aufstellerin Angela Marzoll die Menschen bei Ihrer Lösungsfindung. „Es ist schön die Entwicklung der Menschen zu sehen“, sagt Angela Marzoll.

In der Mittagszeit konnten alle Frauen den „interkulturellen Mittagsmarkt“ besuchen und hier Spezialitäten aus unterschiedlichen Ländern kosten. Die Frauen des Frauenvereins ELELE Hand in Hand e.V. stellten türkische Köstlichkeiten zu Verfügung, die sie alle selbst zubereitet haben.

Das Highlight des Tages war für Birgit Wiszinski der „interkulturelle Mittagsmarkt“. „Alle fühlten sich wohl und es entstand ein intimer fröhlicher Bereich“, sagt Birgit Wiszinski. Zudem konnte hier die bunte Vielfalt der Frauen hervorgehoben werden.


  • Interkultureller Mittagsmarkt
    Interkultureller Mittagsmarkt
  • Interkultureller Mittagsmarkt 1
  • Systematische Aufstellung
    Systematische Aufstellung 1