IOC Youth Summit in Lausanne

Anfang September fand in Lausanne das 4. IOC Youth Summit statt. Dort kamen 53 ehemalige Young Change-Maker zusammen; unter ihnen auch die Deutsche Paulina Fritz.

Der Spaß kam beim IOC Youth Summit in Lausanne nicht zu kurz. Foto: IOC/Philippe Woods
Der Spaß kam beim IOC Youth Summit in Lausanne nicht zu kurz. Foto: IOC/Philippe Woods

Paulina Fritz war als deutsche Young-Change-Makerin bei den Olympischen Jugendspielen (YOG) 2018 in Buenos Aires dabei. Der DOSB hatte ihr Projekt in einem Auswahlverfahren zur Teilnahme ausgewählt. Zur Zeit ist die ehemalige Basketballerin in Japan, um dort ihr Studium mit einem Master abzuschließen. Kurz vor ihrem Abflug hat sie bei der Deutschen Sportjugend (dsj) noch an einer Fortbildung zur Jugendleiterin für deutsch-afrikanische Jugendbegegnungen teilgenommen.

Die Young Change-Maker haben sich mit eigenen sportbezogenen Projekten um Fördergelder im Rahmen des "IOC Young Leader" Programms (ehemalig Young Change-Maker +) beworben und einen Zuschuss erhalten. 

Hier berichtet Paulina über ihre Erfahrungen beim IOC Youth Summit:

Vom 6. bis zum 8. September durfte ich als ehemalige deutsche Young Change-Makerin der YOG 2018 in Buenos Aires am 4. IOC Youth Summit in Lausanne teilnehmen. Neben weiteren ehemaligen Young Change-Makern von Nanjing 2014 bis Buenos Aires 2018 waren in diesem Jahr erstmalig auch Teilnehmende der IOA Young Participants Session, sowie Mitglieder der ENGSO Youth mit dabei. Alle Teilnehmenden hatten sich im Vorfeld mit ihrem eigenen sozialen Sportprojekt erfolgreich für die Teilnahme am Youth Summit und eine damit verbundene finanzielle Unterstützung von bis zu 5000 CHF beworben. Bereits am ersten Tag verkündete der IOC Präsident Thomas Bach die Umbenennung der ehemaligen Young Change-Maker zu den "IOC Young Leaders", um die zunehmende Bedeutung innerhalb der Olympischen Bewegung zu hervorzuheben. 

Zur Weiterentwicklung der eigenen Projekte wurden diverse Workshops angeboten, insbesondere in den Bereichen Social Entrepreneurship, Soziale Medien und Präsentationstechniken.

Am zweiten Tag stand ein sogenannter "Createathon" auf dem Programm, bei dem die Young Leaders in Kleingruppen ein Konzept für die inhaltliche und räumliche Gestaltung der IOC-Präsentationsfläche während der kommenden YOG in Lausanne 2020 entwickeln sollten. Bei dieser Aufgabe standen Experten aus verschiedensten Bereichen mit Rat und Tat zur Seite und trugen mit ihrer Expertise dazu bei, dass die Präsentationen der einzelnen Teams am Ende des Tages ein voller Erfolg wurden.  

Da meine Gruppe zu den drei besten gewählt wurde, durften wir am folgenden Tag unser Konzept noch einmal präsentieren - und zwar vor IOC Präsident Thomas Bach. Die Kreativität der Vorträge sorgte für eine Menge Spaß. Abschließend fand die IOC President Session statt, bei der wir in einer informellen Diskussionsrunde unsere Fragen zur Olympischen Bewegung, den YOG und der Zukunft des Young Leader Programms stellen durften. Verschiedenste Themen wurden behandelt, wobei sich Thomas Bach viel Zeit zur Beantwortung nahm und auf durchaus positive Entwicklungen hoffen lies. 

Mich persönlich haben an diesem Wochenende insbesondere die persönlichen Gespräche innerhalb der internationalen Gruppe der IOC Young Leader inspiriert und motiviert. Trotz teilweise komplett unterschiedlicher Hintergründe und Projektideen, stand immer das gemeinsame Interesse an einer Verbesserung der sozialen Gerechtigkeit in der Welt durch den Sport im Mittelpunkt. Nun geht es an die konkrete Planung und Umsetzung des eigenen Projekts und ich hoffe sehr, im nächsten Jahr wieder am IOC Youth Summit teilnehmen und mich mit den anderen Young Leadern über die individuellen Fortschritte und Erlebnisse austauschen zu können.

(Quelle: Paulina Fritz/DOSB)


  • Der Spaß kam beim IOC Youth Summit in Lausanne nicht zu kurz. Foto: IOC/Philippe Woods
    Der Spaß kam beim IOC Youth Summit in Lausanne nicht zu kurz. Foto: IOC/Philippe Woods