Journalistenpreis: Diekert siegt mit Sky-Beitrag zu Freiburger Fußballschule

Journalistenpreis: „Wie alles beginnt – der Nachwuchsleistungssport“

Mit seinem im Inside Report von Sky Sport News HD ausgestrahlten Film über die Fußballschule des SC Freiburg hat der Hamburger Henrik Diekert den vom DOSB geförderten Nachwuchspreis des Verbandes Deutscher Sportjournalisten (VDS) gewonnen. Der 26-Jährige nahm die Auszeichnung und 2000,- Euro Preisgeld beim Galaabend des VDS am Montag in Schwerin von AIPS-Präsident Gianni Merlo, dem Juryvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Horky von der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation und DOSB-Pressesprecher Christian Klaue entgegen. Der Preis ist für die drei Erstplatzierten mit insgesamt 4500,- Euro dotiert und stand im vergangenen Jahr unter der Überschrift „Wie alles beginnt – der Nachwuchsleistungssport“. Insgesamt waren elf Beiträge von Nachwuchsjournalisten unter 28 Jahren eingereicht worden.

 

In seinem am 8. Oktober 2014 gezeigten Film mit dem Titel „Das Geheimnis des Erfolgs“ beleuchtet Diekert, der als freier Journalist für den SWR und Sky Sport News HD arbeitet und nach seinem Studium an der Marcomedia Hochschule für Medien und Kommunikation zwei Jahre lang freier Mitarbeiter beim ZDF war, die Fußballschule des SC Freiburg. Trotz verschiedener Standortnachteile und verhältnismäßig geringer finanzieller Mittel zählt diese zu einer der besten Fußballschulen in Deutschland. Weltmeister Matthias Ginter, Oliver Baumann, Dennis Aogo oder Daniel Caligiuri – sie alle und viele weitere haben es aus dem Breisgau auf die große Fußballbühne geschafft.

 

Im Beitrag für den Inside-Report auf Sky Sport News HD beschreibt Diekert das Leistungszentrum als „Lebensversicherung des Klubs“ und wie es zur dualen Karriere der jungen Fußballer beiträgt, die hier neben einer guten fußballerischen Ausbildung auch eine schulische Ausbildung erhalten. Diekert kommt zu dem Schluss: „In 13 Jahren Fußballschule wurde in Freiburg nie ein Jugendlicher nach Hause geschickt, der es dann über andere Wege in den Profifußball geschafft hat. Hendrik ist abgesichert, falls es nicht klappt. Er macht eine Ausbildung im Verein. Aber der Traum lebt. Vielleicht sehen wir ihn bald wieder – auf der ganz großen Fußball-Bühne.“

 

Platz zwei ging an den Berliner Maximilian Ulrich (28), dessen halbstündiger Film mit dem Titel „Dein Leben und ich – im Olympiastützpunkt“ am 28. Oktober 2014 im rbb-Fernsehen ausgestrahlt worden ist. Darin stellt er die Träume, Ziele und das Leistungssport-Leben von Diskuswerferin Julie Hartwig und Eiskunstläuferin Sandy Hoffmann vor. Den Film drehte er als VJ allein ohne Kameraleute, um den beiden Protagonistinnen so nahe wie möglich zu kommen. Produziert wurde der Film von der ems, der Electronic Media School, an der Ulrich von 2010 bis 2012 sein Volontariat absolvierte. Heute ist er für Radio Fritz und den rbb als Reporter, Redakteur und Moderator im Einsatz. Zuvor arbeitete Ulrich als freier Journalist für den MDR in der Sportredaktion Magdeburg und war für den NDR beim Eurovision Song Contest 2014.

 

Der aus Pirna stammende und in Marburg studierende Ronny Zimmermann belegte den mit 1000,- Euro dotierten dritten Platz für sein am 14. November bei Spiegel-Online veröffentlichten Beitrag mit dem Titel „Kündigungsrecht für Jungprofis: Supertalent zum Schnäppchenpreis“. Darin stellt er die Frage, ob dem Fußball ein neues Bosman-Urteil droht und wie sich der Nachwuchsfußball verändern würde, wenn Jugendspieler mit ihrem 18. Geburtstag die Verträge mit Profiklubs kündigen könnten, die zuvor ihre Eltern geschlossen haben.

 

Der 24 Jahre alte Zimmermann macht derzeit in Marburg sein Examen in Sportwissenschaft und Germanistik und hat Praktika bei der Sächsischen Zeitung, der Sportbild, dem Sport-Informations-Dienst (SID) und bei Spiegel-Online absolviert. Bei Spiegel-Online wurde er als freier Mitarbeiter übernommen und schrieb denn nun preisgekrönten Text.

 

„Es sind viele gute Beiträge eingereicht worden. Wir freuen uns, dass erstmals ein Fernsehbeitrag beim VDS-Nachwuchspreis gewonnen hat, der die Nachwuchsförderung im Sport aus vielen Perspektiven beleuchtet. Die Resonanz zeigt, dass sich der VDS-Nachwuchspreis in seinem mittlerweile dritten Jahr fest etabliert hat“, sagte der Juryvorsitzende Prof. Dr. Thomas Horky. Neben ihm gehörten Ruder-Olympiasieger Eric Johannesen sowie die Journalisten Harald Pistorius (Neue Osnabrücker Zeitung), Robert Peters (Rheinische Post), Stefanie Wahl (Heilbronner Stimme), Christian Kamp (Frankfurter Allgemeine Zeitung) und Mike Glindmeier/Christian Gödecke (Spiegel Online) der Jury an.

 

Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) wird sein Engagement als Förderer der Nachwuchskategorie der VDS-Berufswettbewerbe auch 2015 fortsetzen und stellt den Preis in diesem Jahr und die Überschrift „Sport und lebenslanges Lernen.“ Die Ausschreibung wird in den nächsten Tagen veröffentlicht.

 

Der DOSB ist das Dach des deutschen Sports. Er vereint 98 Mitgliedsorganisationen mit rund 90.000 Vereinen und 27 Millionen Mitgliedschaften.

 

Hinweis für die Redaktionen

Das beigefügte Foto können Sie mit dem Copyright-Vermerk DOSB kostenfrei für Ihre redaktionelle Berichterstattung verwenden. Es zeigt von links nach rechts: Sieger Henrik Diekert, DOSB-Pressesprecher Christian Klaue, den Zweitplatzierten Maximilian Ulrich, AIPS-Präsident Gianni Merlo, den Drittplatzierten Ronny Zimmermann und den Juryvorsitzenden Prof. Dr. Thomas Horky.