Keine bleibenden Schäden bei Gewichtheber Steiner

Matthias Steiner hat bei seinem schweren Unfall im olympischen Finale der Superschwergewichtler am Dienstagabend keine schweren Verletzungen erlitten.

Muss keine bleibenden Schäden befürchten: Matthias Steiner, Olympiasieger von Peking 2008; Foto: picture-alliance
Muss keine bleibenden Schäden befürchten: Matthias Steiner, Olympiasieger von Peking 2008; Foto: picture-alliance

„Obwohl ich hier gern eine Medaille gewonnen hätte, war es auf jeden Fall richtig, den Wettkampf abzubrechen. Jetzt bin ich erst einmal froh, dass keine bleibenden Schäden zu befürchten sind,“ sagt Matthias Steiner erleichtert. Bundestrainer Frank Mantek ergänzt: „Ich bin dankbar für die professionelle Betreuung durch das medizinische Team um Dr. Wolfarth.“

Gestern Abend konnten knöcherne Verletzungen und direkte Schäden am Rückenmark ausgeschlossen werden. Nach ausführlicher Untersuchung durch den Leitenden Orthopäden der Deutschen Olympiamannschaft, Helmut Schreiber, und Besprechung der Befunde mit dem Radiologenteam der Poliklinik im Olympischen Dorf wurde heute noch ein CT des Brustbeins und ein MRT der Brustwirbelsäule durchgeführt. „In der Gesamtschau der Befunde zeigt sich eine Bandverletzung an der Halswirbelsäule, eine Prellung des Brustbeins und eine Muskelzerrung im Bereich der Brustwirbelsäule“, erläutert Schreiber.

Ein operative Versorgung der Verletzung ist nach jetziger Einschätzung nicht notwendig. Die konservative Behandlung der aktuell noch ausgeprägten Schmerzen wurde umgehend vor Ort eingeleitet, und wird nach der Rückkehr in Deutschland fortgesetzt. „Die weitere Behandlung in Deutschland erfolgt durch die Kollegen in der Atos-Klinik in Heidelberg. Die Befunde für die Weiterbehandlung wurden bereits mit Professor Holger Schmitt in Heidelberg besprochen“, sagt der Leitende Mannschaftsarzt Bernd Wolfarth.

(Quelle: DOSB)


  • Muss keine bleibenden Schäden befürchten: Matthias Steiner, Olympiasieger von Peking 2008; Foto: picture-alliance
    Muss keine bleibenden Schäden befürchten: Matthias Steiner, Olympiasieger von Peking 2008; Foto: picture-alliance