Klaus Tappeser als Präsident des WLSB wiedergewählt

Beim 26. Ordentlichen Landessportbundtag am 31. Mai 2008 im SpOrt Stuttgart wählten die ca. 350 Delegierten Klaus Tappeser erneut und einstimmig für vier Jahre an die Spitze des Württembergischen Landessportbundes.

Klaus Tappeser ist der neue und alte Präsident des Württembergischen Landessportbundes. Foto:WLSB
Klaus Tappeser ist der neue und alte Präsident des Württembergischen Landessportbundes. Foto:WLSB

Der 50-jährige Rottenburger Klaus Tappeser, im Hauptberuf Ministerialdirektor im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, amtiert damit seit November 2001 als WLSB-Präsident. Weitere Kandidaten für das Präsidentenamt gab es nicht.  Neben Klaus Tappeser wurden sechs Vizepräsidenten in ihren bisherigen Ämtern wiedergewählt, die gemeinsam mit dem Hauptgeschäftsführer Heinz Mörbe das WLSB-Präsidium bilden. Sie und weitere 16 gewählte Vertreter gehören zum neuen WLSB-Vorstand, der aus 24 Personen besteht.

In den Mittelpunkt seiner Ausführungen stellte der alte und neue Präsident die vorrangigen, weil gesellschaftlich bedeutsamen Aufgaben des Dachverbandes für die nächsten Jahre: die nachhaltige Einbindung des Sports in die pädagogischen Konzepte der Ganztagsschulen, die Stärkung der Sportvereine hinsichtlich ihrer Kompetenz in Sachen Gesundheitssport, was auch eine zu intensivierende Partnerschaft mit dem Betriebssport einschließt, und die langfristige und qualitativ verbesserte Arbeit auf dem Gebiet der Integration. Den Vertretern des Ehrenamts sprach er aus dem Herzen, als er forderte, die Gesetze für das Ehrenamt klarer zu fassen und stringenter umzusetzen. „Das Gesetz für das Ehrenamt darf kein bürokratisches Monster sein. Wir müssen die Hürden wegräumen, die das Ehrenamt unnötig behindern.“

Der stellvertretende Ministerpräsident Prof. Dr. Ulrich Goll räumte in seinem Grußwort an diesem Punkt ein, dass man sich mit einer Entbürokratisierung schwer tue, „doch wir werden nicht locker lassen“, das bürgerschaftliche Engagement habe es verdient. Auf die wichtige Rolle des Sports in der Gesellschaft eingehend, hob Minister Goll die Verdienste der Vereine um die Integration von Bürgern mit Migrationshintergrund hervor. „Für diese seit Jahren erfolgreiche Integrationsarbeit hätten die Vereine einen Sonderpreis verdient.“ Das Thema „interkulturelle Kompetenz“, so Goll, werde in Zukunft noch erheblich an Bedeutung gewinnen.

Zustimmung vom Auditorium gab es auch für Minister Golls Ausblick, dass hinsichtlich des Solidarpaktes zwischen Landesregierung und Sport bei der Neuverhandlung für eine Ver-längerung ab dem Jahr 2011 die allgemeinen Kostensteigerungen im Sinne eines sportlichen Fair Play durchaus eine Rolle spielen werden.


  • Klaus Tappeser ist der neue und alte Präsident des Württembergischen Landessportbundes. Foto:WLSB
    Klaus Tappeser ist der neue und alte Präsident des Württembergischen Landessportbundes. Foto:WLSB