Klimawandel im Sport: Umfrage bis 8. März online

Der Klimawandel ist auch im Sport längst spürbar. Doch was brauchen Sportvereine, um sich an den Klimawandel anzupassen? Interessierte können online an einer Umfrage teilnehmen.

Dieser Tennisspieler hat eine kurzfristige Lösung gefunden, um das Match auf der überschwemmten Spielstätte fortzuführen. Foto: Sven Büttner
Dieser Tennisspieler hat eine kurzfristige Lösung gefunden, um das Match auf der überschwemmten Spielstätte fortzuführen. Foto: Sven Büttner

Die Frankfurter Lust auf besser leben gGmbH aus dem Stadtteil Bornheim entwickelt im Rahmen des zweijährigen Förderprojektes „KlimASport“ mit Unterstützung des DOSB und des Landessportbundes (LSB) Hessen Bildungsmodule, die Abhilfe schaffen. Auftakt bildet eine Umfrage an Vereine aller Sportarten, für die Teilnehmende gesucht werden.

Viele im Verein aktive Sportlerinnen und Sportler sind in den letzten Jahren vermehrt von den Folgen des Klimawandels betroffen. Ob auf dem Tennisplatz mit Schwimmflossen durch plötzlichen Starkregen oder auf dem neuen Rasen des Fußballfeldes, in den man viel Geld investierte, um nach einem ungewöhnlich heißen Sommer nur noch auf braunen Stoppeln spielen zu können.

All das sind Folgen des Klimawandels, der im Sport mittlerweile spürbar wird. Diese Folgen kön-nen gesundheitliche Schäden bei Sportlerinnen und Sportlern hervorrufen, die Existenz ganzer Vereine und Sportarten gefährden, aber vielleicht sogar Chancen ermöglichen. Das Projekt „KlimASport“ beschäftigt sich deshalb mit den Auswirkungen des Klimawandels auf Sportvereine in Deutschland. Gesamtziel des durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Projektes ist es, Sportvereine dabei zu unterstützen, unter sich ändernden klimatischen Bedingungen weiterhin erfolgreich arbeiten zu können.

Doch was bedeutet das konkret? Das Team des gemeinnützigen Unternehmens Lust auf besser leben entwickelt in Zusammenarbeit mit der Universität Kassel und durch Experten-Interviews Bildungsmaterial, Erklärvideos und Schulungsmaterial für die Weiterbildung sowie Informationen zur Sensibilisierung der Mitglieder. Dieses soll Einzug in die Praxis der Sportvereine erhalten, beispielsweise über die Ausbildung der Vereinsmanager.

Besonders wichtig ist es dem Projekt, auch die acht Millionen Mitglieder zu erreichen, die sich – meist ehrenamtlich – in Sportvereinen engagieren, ohne eine Ausbildung zum Vereinsmanager zu absolvieren. Ob als Jugendtrainer, Vereinsvorstände oder einfach, um fit zu bleiben: das Bildungsmaterial soll durch moderne Kommunikation auch diejenigen erreichen, die keine Zeit für formale Weiterbildung haben, aber doch eine Schlüsselrolle für den gesellschaftlichen Fort-schritt in Sportvereinen spielen. Das in 2019 zu entwickelnde Bildungsmaterial wird 2020 in einer Pilotphase gemeinsam mit Sportvereinen getestet und weiterentwickelt und im Anschluss bun-desweit in Partnerschaft mit Multiplikatoren skaliert.

Durch die Partnerschaft mit dem DOSB, dem LSB Hessen und dem Umweltforum Rhein-Main werden auf unterschiedlichen Ebenen Vereine, Multiplikatoren und Experten in die Entwicklung einbezogen.

Das zweijährige Projekt beginnt mit einer Umfrage: Wie sehen der Klimawandel und seine Folgen bei einzelnen Sportarten und Vereinen aktuell aus? Um das herauszufinden, ruft Lust auf besser leben auf zur Teilnahme an einer Umfrage, die bis 8. März online ist. Mitmachende müssen nichts über den Klimawandel wissen, die Teilnahme dauert nur fünf Minuten und hilft zu verstehen, was Sportvereine brauchen, um sich für den Klimawandel zu wappnen.

Weitere Informationen finden sich auch auf www.lustaufbesserleben.de

(Quelle: Lust auf besser leben gGmbH)


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