Konstantin Halster - ein Vorbild für junge Migranten

Die neu beim MTSV Olympia Neumünster formierte Sparte Wushu kann bereits große Erfolge verzeichnen. Der vom Abteilungsleiter und Trainer dieser chinesischen Kampfsportart, Boris Irismetov, betreute Konstantin Halster wurde bei den kürzlich in Wolfsburg ausgetragenen deutschen Meisterschaften Zweiter im Mittelgewicht.

Der Deutsche Wushu-Verband nominierte den 27-Jährigen nun für die Weltmeisterschaften, die vom morgigen Freitag bis zum 15. Oktober in der türkischen Hauptstadt Ankara ausgetragen werden. Halster, der vor rund zehn Jahren aus Kasachstan nach Deutschland kam, hat sich mit seinem Coach Irismetov durch fünfmaliges wöchentliches Training intensiv auf diese WM vorbereitet und hofft, auch dort einen Erfolg erringen zu können. Die Sportart Wushu, die ursprünglich in China betrieben wurde, ist eine Mischung aus Kung Fu, Boxen und Ringen. Die Kämpfe werden mit Handschuhen sowie Kopf- und Körperschutz ausgetragen und nach einem Punktsystem bewertet. Steht es nach der normalen Kampfdauer von drei Mal zwei Minuten unentschieden, gibt es eine Verlängerungsrunde, in der der Sieger ermittelt wird. Diese Sportart ist besonders populär bei den Aussiedlern aus der ehemaligen Sowjetunion. Der Landessportverband Schleswig-Holstein unterstützt und fördert mit seinem Programm "Integration durch Sport" die Ausübung dieser fernöstlichen Sportart, die seit gut einem Jahr beim MTSV Olympia angeboten wird. Knapp 20 Mitglieder haben sich bereits angemeldet und trainieren regelmäßig. Unterstützt wird die Gruppe dabei von der bereits sehr erfahrenen Boxabteilung bei Olympia Neumünster. Informationen zu Wushu bei Olympia können bei Trainer Boris Irismetov unter 01 76/21 87 04 52 abgerufen werden.


  • Bornholm 2011 Teil 4 Wushu 119