LSB Schleswig-Holstein setzt Anti-Doping Beauftragten ein

Der Landessportverband Schleswig-Holstein baut seine Maßnahmen zur Doping-Prävention weiter aus und setzt einen Anti-Doping-Beauftragten ein. Der Hamburger Sportbund setzt auf Prävention und Kontrolle.

Der Landessportbund Schleswig-Holstein und der Hamburger Sportbund engagieren sich im Kampf gegen Doping. Copyright. picture-alliance/dpa
Der Landessportbund Schleswig-Holstein und der Hamburger Sportbund engagieren sich im Kampf gegen Doping. Copyright. picture-alliance/dpa

Ab sofort wird mit Prof. Dr. Burkhard Weisser ein renommierter Sportmediziner als Anti-Doping-Beauftragter des LSV fungieren. Der 46-jährige ist Geschäftsführender Direktor des Instituts für Sport und Sportwissenschaften an der Universität Kiel. Zu den Aufgaben des Anti-Doping-Beauftragten sagte LSV-Präsident Dr. Ekkehardt Wienholtz: „Prof. Dr. Weisser wird als kompetenter Ansprechpartner unseren Athleten, Trainern und unseren Verbänden zur Verfügung stehen. In Schleswig-Holstein setzen wir den Anti-Doping-Aktionsplan des Deutschen Olympischen Sportbundes sehr konsequent um. Der LSV Schleswig-Holstein ist einer der ersten Landessportbünde bundesweit, die eine solche Funktion besetzen.“ 

Dr. Wienholtz hob hervor, dass Weisser sein Know How auch in die Fort-bildungsmaßnahmen des Landessportverbandes einbringen und beispielsweise als Referent bei Lehrgängen zur Verfügung stehen wird. Zur Zeit entwickelt das Bildungswerk des LSV in Malente Module für die Trainer-Ausbildung zur Doping-Prävention. Dr. Burkhard Weisser ist vielen Leistungssportlern in Schleswig-Holstein bereits bekannt, da er Leiter der sportmedizinischen Untersuchungsstelle des Olympiastützpunktes Hamburg/Schleswig-Holstein sowie Verbandsarzt des Deutschen Segler-Verbandes ist. Am Lehrstuhl für Sportmedizin an der Uni Kiel führt er mit seinen Kollegen jährlich etwa 200 sportmedizinische Untersuchungen von Kaderathleten, darunter viele Nachwuchssportler, durch. Die Untersuchungen werden vom LSV finanziert.

Hamburger Sportbund kämpft gegen Doping mit Prävention und Kontrolle 

Der Hamburger Sportbund (HSB) führt den Kampf gegen Doping mit zwei Mitteln: Präventionsmaßnahmen und Kontrolle der Athletinnen und Athleten. Die NADA (Nationale Anti-Doping Agentur) testet Hamburgs Spitzensportlerinnen und Spitzensportler auf verbotene Substanzen, sowohl bei Wettkämpfen als auch unangemeldet im Training. Zusätzlich verstärkt der HSB seine präventiven Schritte. Im neuen Sportfördervertrag zwischen dem HSB und der Freien Hansestadt Hamburg (FHH) sind 100.000 Euro für Talentsichtung, Trainerqualifizierung und Doping-Vorbeugung vorgesehen. „Das gehört zusammen“, erklärt Rolf Reincke, HSB-Vizepräsident für Leistungssportförderung: „Prävention muss frühzeitig ansetzen.“


  • Der Landessportbund Schleswig-Holstein und der Hamburger Sportbund engagieren sich im Kampf gegen Doping. Copyright. picture-alliance/dpa
    Der Landessportbund Schleswig-Holstein und der Hamburger Sportbund engagieren sich im Kampf gegen Doping. Copyright. picture-alliance/dpa