Marion Rodewald in die EOC-Athletenkommission gewählt

Marion Rodewald, Mitglied im Beirat der Aktiven im DOSB, ist am vergangenen Samstag in Moskau in die Athletenkommission des Europäischen Olympischen Komitees gewählt worden. Damit folgt die Hockeyspieler aus Köln der Fechterin Claudia Bokel, die zwischen 2005 und 2009 dieVorsitzende der Kommission war und letztes Jahr in die IOC Athleten Kommission gewählt wurde.

Mit den dritt-meisten Stimmen wurde die Olympiasiegerin von 2004 von der Versammlung der europäischen Athletenvertreter in das Gremium gewählt. Gemeinsam mit ihren neun Kollegen u.a. aus Italien, Kroatien, Russland und Dänemark wird sie sich in den nächsten vier Jahren für die europäischen Athleten engagieren: die Arbeit der vorigen Kommission weiter führen, neue Themen aufgreifen.

Vor Ort in Moskau war  insbesondere der Austausch mit den Sportlern der übrigen europäischen NOKs zu allen Leistungssport relevanten Themen sehr wichtig und interessant. Neben Vorträgen zu Vancouver, London und Socchi war eine angeregte Diskussion mit einem WADA-Vertreter rund um den Welt-Anti-Doping Code und das viel kritisierte ADAMS-System von großer Bedeutung.

„Die Athleten und ihre Vertreter diskutieren in ihren NOKs ganz ähnliche Themen und Fragestellungen wie wir in Deutschland. Der Austausch ist daher enorm wichtig, um vielleicht gemeinsam Lösungen zu finden, zum Beispiel wenn es um die Anwendung des ADAMS und dessen Vereinfachung geht,“ so Rodewald, „das ist ein Bereich, an dem es nachhaltig zu arbeiten gilt“.

Marion Rodewald wurde von Christian Breuer, Vorsitzender des  Beirats der Aktiven, begleitet. Der Eisschnellläufer unterstützte seine Kollegin tatkräftig im Wahlkampf.

„Wir müssen vor allen Dingen den internationalen Austausch zwischen den Athleten auf europäischer Ebene forcieren. Gemeinsam mit den anderen Vertretern haben wir schon sehr gute Ideen, wie das in Zukunft umgesetzt werden kann“, so Breuer.