München 2018 spricht in Durban über Nachhaltigkeit

München 2018 hat am Sonntag in Durban noch einmal ihr Konzept für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt gestellt und München als internationale und weltoffene Stadt der Kultur präsentiert.

Michael Vesper, Christian Ude und Bernhard Schwank standen den Journalisten in Durban Rede und Antwort. Foto: picture-alliance
Michael Vesper, Christian Ude und Bernhard Schwank standen den Journalisten in Durban Rede und Antwort. Foto: picture-alliance

Am kommenden Mittwoch, 6. Juli, wählt die 123. Session des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Durban den Gastgeber der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018.

Vor rund 100 Journalisten und zwei Dutzend Kameras standen Münchens Oberbürgermeister Christian Ude, der Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft, Bernhard Schwank, und der Vorsitzende des Aufsichtsrates und DOSB-Generaldirektor, Michael Vesper, den Journalisten Rede und Antwort.

Oberbürgermeister Ude betonte, das Konzept von München 2018 schütze nicht nur Bayerns Naturschätze, sondern lege vor allem Wert auf Nachhaltigkeit. Nach den Spielen werde das Olympische Dorf, mit Energie-Plus-Gebäuden gebaut, als dringend benötigter Wohnraum auch für Familien mit geringem Einkommen zur Verfügung stehen. Darüber hinaus sei der Olympiapark schon seit 40 Jahren ein Zentrum des Sports, der Kultur und der Unterhaltung. “Und dieses Vermächtnis wollen wir erneuern.”

Dazu sei München eine internationale Stadt der Kultur und der Festivals, die jedem Mitglied der Olympischen Familie etwas biete. “Es wird schwierig, das alles neben dem Sport 2018 unterzubringen”, sagte Ude. “Aber München kann jedem Gast drei unvergessliche Wochen garantieren.”

Michael Vesper, ein Gründungsmitglied der Grünen in Deutschland, betonte noch einmal, was der Umweltschutzgedanke für die Olympische Bewegung bedeute. Das München-2018-Konzept sei die Vision der ersten CO2-neutralen Winterspiele überhaupt. “Wir wollen helfen, neue weltweite Standards für grüne Großveranstaltungen zu setzen”, sagte Vesper. Dabei sei das beste ökologische Konzept immer noch, nicht zu viel zu bauen. Darauf setze München 2018: “75 Prozent der Wettkampfstätten gibt es bereits, und 24 Prozent werden nur temporär gebaut. Nur 1 Prozent der Flächen für Sportstätten müssten also dauerhaft neu gebaut werden. “Das ist weniger als ein Fußballfeld”, sagte Vesper.

Bernhard Schwank schließlich sprach die wachsende Anspannung im München-2018-Team an. “Es ist großartig, hier in Durban zu sein – es ist eine sportverrückte Stadt, und zurzeit dreht sich alles um die IOC-Session und die Wahl.” Die Stimmung im Team sei positiv und sehr optimistisch. “Es war eine lange, gemeinsame Reise bis hierher”, sagte Schwank. Dabei habe sich nach und nach eine Dynamik aufgebaut, die jetzt den Höhepunkt erreiche, genau im richtigen Moment. “Jetzt ist die Zeit für München 2018”, sagte Schwank. “Es war ein fantastisches Rennen, und wir merken, das wir den Zielstrich als Erste überqueren können.”

Am Montag (4. Juli) werden Katarina Witt und Verena Bentele bei der zweiten München-2018-Pressekonferenz über einen weiteren Pfeiler der Bewerbung sprechen: Spiele von Athleten für Athleten.



  • Michael Vesper, Christian Ude und Bernhard Schwank standen den Journalisten in Durban Rede und Antwort. Foto: picture-alliance
    Michael Vesper, Christian Ude und Bernhard Schwank standen den Journalisten in Durban Rede und Antwort. Foto: picture-alliance