Newsletter Europaspiele Baku 2015

Termine, Hinweise, Informationen rund um die Mannschaft des DOSB

• Nach dem Gewinn von Tischtennis-Gold bei den Europaspielen in Baku und dem damit verbundenen Startplatz für die Olympischen Spiele in Rio sagte Dimitrij Ovtcharov (Quelle: Deutscher Tischtennis-Bund/DTTB):

 

Über den Stellenwert dieses Titels bei den European Teams

 

„Ich freue mich in erster Linie, dass ich die European Games gewonnen habe, die Premiere dieses Events. Ich bin stolz, der erste Spieler zu sein, der die Europaspiele und gleichzeitig alle drei kontinentalen Titelkämpfe gewonnen hat. Das ist auch der Beweis dafür, dass sich die harte Arbeit von mir und dem Trainerteam in den vergangenen Wochen und Monaten gelohnt hat. Ich freue mich darüber auch sehr nach dem harten Dämpfer bei der WM.“ (Erklärung: Bei der Einzel-WM im chinesischen Suzhou Anfang Mai war er vorzeitig in Runde zwei ausgeschieden.)

 

Über die Wichtigkeit der gelungenen Olympia-Qualifikation

 

„Das Olympia-Ticket ist eher ein schöner Bonus. Hätte ich hier nicht gewonnen, hätte ich mir keine Sorgen darüber gemacht, dass ich es nicht bei der Quali und über die Weltrangliste schaffe. Auch bei Timo mache ich mir darum keine Sorgen. Jetzt hoffe ich, dass das Rio-Ticket auch für die richtige Klasse gilt.“

 

Über Klubkollege Vladimir Samsonov im Finale

 

„Mein guter Freund Vladi hätte den Sieg hier heute genauso verdient gehabt wie ich.“

 

Über seine Motivation nach Platz vier mit der Mannschaft

 

„Ich habe mir die Goldmedaille unserer Mädels genau angeguckt und war traurig, dass wir sie mit der Mannschaft nicht gewonnen haben. Dann habe ich gesagt, dass ich nun im Einzel noch einmal angreifen will.“

 

Über den Verlauf des Endspiels

 

„Ich bin katastrophal mit 0:8 im ersten Satz gestartet und habe 0:2 in Sätzen zurückgelegen. Dann habe ich ausgeglichen und war im fünften Satz eigentlich am Drücker. Nach zehn schwachen Sekunden habe ich den Satz plötzlich noch verloren. Im Sechsten und Siebten war es ein Spiel auf Messers Schneide. Vladi ist ein unglaublich guter Taktiker. Er hat mich immer überrascht, zuerst mit seinen Rückhand-Aufschlägen. Etwas, was bei mir dann zwischendurch mal gut lief, funktionierte nach gar nicht mehr. Er hat immer etwas Neues probiert.“

 

Über seine Rückenprobleme

 

„Bis zuletzt hatte ich mit mir gerungen, ob ich wegen meines Rückens überhaupt Einzel spielen könnte. Im Mannschaftswettbewerb konnte ich mich gegen Spanien kaum bewegen. Die letzten Tage hier sind kein Vergleich zu den Schmerzen im Teamwettbewerb. Die Ärzte und Physios haben einen super Job gemacht. Ich war immer mehrere Stunden in Behandlung. In meinen Tagesablauf haben nicht mal mehr Telefonate mit meiner Frau oder meinen Eltern hineingepasst.“

 

Über die Zukunft der Europaspiele und die Terminschwierigkeiten

 

„Es ist natürlich schwierig, einen Termin für die European Games zu finden, der allen 20 Sportarten passt, in Zukunft vielleicht sogar noch mehr Sportarten. Jedes Turnier muss erst einmal seinen Gang gehen und in eine gewisse Routine finden. Ich freue mich, dass auch Europa den Weg dieser Spiele eingeschlagen hat, die auf den anderen Kontinenten inzwischen schon eine lange Tradition und teilweise sogar eine höhere Wertigkeit als Weltmeisterschaften haben.“

 

• Jörg Roßkopf, Herren-Bundestrainer des DeutschenTischtennis-Bundes (DTTB), sagte nach dem Sieg von Dimitrij Ovtcharov:

 

Über die Bilanz des deutschen Aufgebots in Baku

 

„Ich bin sehr zufrieden mit dem, was unsere Spieler hier gezeigt haben. Auch der Titel der Damen war ein schöner Erfolg für die ganze Mannschaft bei diesem tollen Event. Für die Herren war es in der Mannschaft eine schwere Situation durch den Ausfall Timos. Schon bei der EM hatten wir damit zu kämpfen, dass wir nicht komplett waren. Es wird Zeit, dass wir mal wieder ein Turnier durchspielen können, spätestens bei den Olympischen Spielen in Rio. Patrick Baum hat sich gut zurückgekämpft. Dimitrij hat nach Problemen im Mannschaftswettbewerb ein gutes Einzelturnier gespielt. Timo ist hier in guter Form angereist, aber gegen die Magen-Darm-Probleme konnte er nichts machen. Nicht zuletzt wegen Olympia 2016 wollten wir auch kein Risiko eingehen.“

 

Über den Vorteil des gelösten Olympia-Tickets

 

„Es ist gut für Dima, dass er sich die Olympia-Qualifikation in Istanbul nun sparen kann. Die Zeit kann er für hartes Training nutzen. Ein großes Turnier im vollen Wettkampfkalender weniger ist sehr wertvoll für einen Spieler.“

 

Über Taktiker Samsonov und seine eigene spezielle Rolle als Coach im Finale

 

„Schon bei den Qatar Open dieses Jahr hat Vladi im Finale gegen Dima sehr, sehr gut gespielt. Vladi ist ein perfekter Taktiker, der in seinem Spielerleben schon alles erlebt und mitgemacht hat. Tischtennis wird oft mit Schach verglichen. So war es heute auch zwischen Dima und Vladi. Wie in Katar hat Vladi sehr gut angefangen, aber dann ist Dima zurückgekommen. Meine Aufgabe ist es neben der taktischen Einstellung, vor allem Ruhe auszustrahlen, wenn Dima hektisch wird. Schon heute Morgen gegen Drinkhall war es mental ein schweres Spiel. In den ersten beiden Sätzen gegen Vladi war er weit weg von dem, was er für einen Sieg gebraucht hätte. Auch dass Dima früh bei der WM verloren hat, hat ihn lange beschäftigt.“

 

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