Ringen: Freistil-Bundestrainer Leipold tritt zurück

Der 43-Jährige hatte den Posten vor drei Jahren übernommen. Die Suche nach einem Nachfolger ist laut DRB "bereits in vollem Gange".

Der ehemalige Weltklasse-Ringer Leipold, der seinen Olympiasieg von Sydney 2000 wegen Nandrolon-Dopings verloren hatte, will mehr Zeit mit seiner Familie verbringen und gibt sein Traineramt deshalb auf.

In einer Mitteilung dankte der DRB Leipold für "seine geleistete gute Zusammenarbeit". Der ehemalige Welt- und Europameister sei ein "geachteter, fachkompetenter, erfolgsorientierter Bundestrainer" gewesen.

Der vakante Posten soll kurzfristig neu besetzt werden. Der DRB steht nach eigenen Angaben bereits mit mehreren Kandidaten in Verbindung. Darunter befinde sich auch ein früherer Weltklasse-Athlet.

Leipold war 2004 beim deutschen Rekordmeister VfK Schifferstadt als aktiver Ringer zurückgetreten, nachdem er ein Jahr zuvor mehrere Schlaganfälle erlitten hatte. Nach dem enttäuschenden Verlauf der WM 2009 wurde der Diplom-Trainer vom DRB engagiert. Bei den Olympischen Spielen in London waren Leipolds Schützlinge chancenlos.

(Quelle: SID)