Rogge sieht Jugendspiele als Testfeld für die Zukunft

Wenige Stunden vor der Eröffnung hat IOC-Präsident Jacques Rogge (li.) den Stellenwert der 1. Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck für die olympische Bewegung betont.

IOC-Präsident Jaques Rogge (li.) und Landeshauptmann Günter Platter haben sich schon mit Yoggl, dem Maskottchen der Jugendspiele, angefreundet. Foto: picture-alliance
IOC-Präsident Jaques Rogge (li.) und Landeshauptmann Günter Platter haben sich schon mit Yoggl, dem Maskottchen der Jugendspiele, angefreundet. Foto: picture-alliance

"Wir müssen das olympische Programm erneuern und verjüngen. Ich denke, dass die Jugendspiele der ideale Ort sind, um auszuprobieren, welche Sportarten erwünscht sind", sagte Rogge auf einer Pressekonferenz: "Wir lernen sehr viel von diesen Spielen und diese Erfahrungen werden dann auf die nächsten Spiele angewendet."

In Innsbruck stehen 14 Wettbewerbe auf dem Programm, die bisher noch nicht bei Olympischen Winterspielen ausgetragen wurden. Darunter auch das Skispringen der Frauen. 2010 in Vancouver seien diese noch nicht so weit gewesen, sagte der 69 Jahre alte Belgier und meinte: "Ich freue mich, dass wir hier damit beginnen können."

Wegen des Konzeptes der Spiele, das den sportlichen Wettkampf wie bei den ersten Jugend-Sommerspielen 2010 in Singapur mit einem Kultur- und Bildungsprogramm verbindet, ist der IOC-Präsident überzeugt, "dass wir exzellente Olympische Spiele haben werden."

Die Kritik, dass die Athleten zuviel Schulzeit versäumen würden, weil für sie während der gesamten Spiele über Anwesenheitspflicht herrscht, weist Rogge zurück. "Wir haben sehr gut darüber nachgedacht. Wir haben nur zehn Tage und es geht um zwei bis drei Tage, die die Athleten länger bleiben. Die Jugend-Winterspiele sind eine Erfahrung, die sie nie wieder machen werden und eine einzigartige Bildung", so Rogge.

In Innsbruck gehen im Kampf um 63 Goldmedaillen 1059 Sportler aus 70 Ländern an den Start. Deutschland ist mit 57 Aktiven in allen 15 Sportarten vertreten. Über 900 Medienvertreter berichten von den Spielen, die am Freitagabend im Bergisel-Stadion eröffnet werden. Dort hatten 1964 und 1976 auch die Olympischen Winterspiele begonnen.

(Quelle: SID)


  • IOC-Präsident Jaques Rogge (li.) und Landeshauptmann Günter Platter haben sich schon mit Yoggl, dem Maskottchen der Jugendspiele, angefreundet. Foto: picture-alliance
    IOC-Präsident Jaques Rogge (li.) und Landeshauptmann Günter Platter haben sich schon mit Yoggl, dem Maskottchen der Jugendspiele, angefreundet. Foto: picture-alliance