Schutz von Kindern und Jugendlichen verbessern

Unter dem Dach der  griechischen Ratspräsidentschaft der Europäischen Union fand am 20. Märzdas Seminar „Gender Based Violence in Sport: protection of minors“ in Athen statt.

Dort diskutierten unter Beteiligung der Deutschen Sportjugend (dsj) Wissenschaftler und Experten aus allen EU-Mitgliedstaaten sowie Vertreter prominenter internationaler Gremien der Sportbewegung über Maßnahmen der Prävention von sexualisierter Gewalt zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Sport. Ziel war es, sich über die Grenzen hinweg zu Erfahrungen, Informationen, Erfolgen und Ideen im Themenfeld auszutauschen.

Schließlich wurde deutlich, dass der organisierte Sport in Europa Kinder stark und selbstsicher macht, jedoch ist er gleichzeitig aufgrund der im Sport entstehenden Nähe und besonderen Abhängigkeitsverhältnisse anfällig für das Risiko sexueller Übergriffe,  vor denen Kinder und Jugendliche geschützt werden müssen.

„Für uns ist es von besonderer Bedeutung, sich auf europäischer Ebene für den Schutz von Kindern und Jugendlichen im organisierten Sport zu engagieren und unsere Erfahrungen dort einzubringen. Gleichzeitig können wir von den Erfahrungen anderer europäischer Sportverbände und Experten profitieren und diese in unsere eigenen Maßnahmen zur Prävention von sexualisierter Gewalt im Sport einfließen lassen“, sagte Jan Holze, der 2. dsj-Vorsitzende.

Als Ergebnis des Seminars in Athen werden nun konkrete Vorschläge zum weiteren Vorgehen im Themenfeld dem EU-Ausschuss für Kultur, Jugend, Bildung und Sport übermittelt. Dieser Ausschuss kann die Vorschläge beim Treffen am 22. Mai 2014 annehmen.

Die Thematisierung des Schutzes von Kindern und Jugendlichen im Sport vor sexualisierter Gewalt auf europäischer Ebene ist auch auf eine Initiative der dsj zurück zu führen. Sie hat das von der Europäischen Union geförderte Projekt „Safer, better, stronger – Prevention of sexual harassment and abuse in sport“ in den Jahren 2012/2013 eingereicht und umgesetzt und damit den Impuls zum Austausch zwischen internationalen Sportverbänden und zur Behandlung des sensiblen Themas auf europäischer Ebene gegeben.

(Quelle: dsj)