Vollversammlung 2011
„Wir freuen uns, dass auch in diesem Jahr die Vollversammlung der Athletenvertreter wieder in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Sporthilfe stattfinden. Wir werden sicher ein interessantes Programm für die Athletenvertreter zusammen stellen“, so Christian Breuer, Vorsitzender des Beirats der Aktiven. Dazu sollen in nächster Zeit aktuelle Themen rund um den Alltag der Athleten gesammelt werden. Ziel ist es, gemeinsam mit Sportlern und Fachleuten ins Gespräch zu kommen um gegenseitig Know-how und Erfahrungen auszutauschen. „Wichtig ist für uns auch, Anregungen für die künftige Arbeit der Athletenkommission aufzunehmen“, so Breuer weiterhin.
Anti-Doping
Im Nachgang der Strukturerneuerung innerhalb der NADA blicken die Athleten gespannt auf deren künftige Fortentwicklung. „Die NADA ist fachlich gut aufgestellt und die Bereiche Medizin, Prävention, Kontrollsystem und Recht werden im Sinne der Athleten bedient“, unterstreicht Silke Kassner, Mitglied im Aufsichtsrat der NADA. Dennoch gibt es nach wie vor Aspekte, die der Athletenkommission Kopfschmerzen bereiten. So ist die Adams-Oberfläche immer noch nicht weiterentwickelt - trotz aller Eingaben und Bemühungen von Seiten der Athletenkommission. „Vor zwei Jahren wurden Änderungskataloge bei der WADA eingereicht. Bis heute hat es noch keine positiven Veränderungen gegeben, die auf die Benutzerfreundlichkeit des Systems abzielen. Jetzt gilt es, den nötigen Druck in Kooperation und enger Absprache mit nationalen und internationalen Entscheidungsträgern aufzubauen, damit die WADA die Glaubwürdigkeit ihrer Zusagen beweist. Doch im Sport heißt es, „Durchhalten“ und so werden wir auch hier nicht nachlassen“, signalisiert Silke Kassner.
Duale Karriere
Die Athletenkommission begrüßt die feste Etablierung eines Erstgesprächs in der Laufbahnberatung für junge Nachwuchsathleten, das durch die Vollversammlung der Athletenvertreter in Hamburg 2009 bereits gefordert wurde.
„Es ist positiv, dass junge C-Kader Athleten dafür sensibilisiert werden, eine frühe berufliche Ausrichtung parallel zum Spitzensport zu planen“, untermauert Christian Breuer. „Die zuständigen Laufbahnberater an den jeweiligen Olympiastützpunkten sind die Kompetenzen und zentralen Ansprechpartner im Hinblick auf die Duale Karriereplanung.“ Weiterhin unterstreicht Marion Rodewald, Mitglied im Sporthilfe Aufsichtsrat: „Wir möchten an die Athletenvertreter der Nationalmannschaften appellieren, auch die jungen Athleten zu unterstützen, ihnen den Weg zum parallelen Werdegang zum Sport zu ebnen. Wir sind wichtige Vorbilder für die Nachwuchsathleten und können mit Erfahrung, Wissen und Know-how maßgebliche Unterstützungsarbeit leisten.“
Olympiabewerbung München 2018
Bei der jüngsten Vorstellung vor der technischen Kommission des Internationalen Olympischen Komitees in Lausanne konnten letzte Detailfragen geklärt werden. „Wir haben mit dem Bewerbungskonzept der Welt das Tor für Olympische Winterspiele in München 2018 geöffnet. Die Entscheidung obliegt jetzt der IOC Versammlung am 6. Juli 2011 in Durban“, so Bernhard Schwank, Geschäftsführer der Bewerbungsgesellschaft München 2018.
Die Athletenkommission freut sich, die Entscheidung live am 6. Juli 2011 auf dem Marienplatz in München mitverfolgen zu können.
Rechte und Pflichten der Athleten
Auf Initiative der Athletenkommission plant das Leipziger Institut für Sportrecht gemeinsam mit der DOSB- Führungsakademie ein Seminar zum Thema Rechte und Pflichten für Sportler im Herbst 2011 in Köln.
Kontakt: Melanie Strauch - Referentin Athletenkommission | strauch(at)dosb.de