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Kurz vor Start der Alpinen Ski-Weltmeisterschaften (7. bis 20. Februar 2011) fand am Freitag in Garmisch-Partenkirchen ein Paralympischer Projekttag für junge Menschen statt.
Martin Braxenthaler, erfolgreichster Monoskifahrer aller Zeiten, vermittelte den Jugendlichen die technischen Grundlagen des Monoskifahrens. Unterstützt wurde er von Skirennläufer Gerd Schönfelder, mehrfacher Paralympics-Sieger Ski-Alpin und frischgebackener Weltmeister 2011, Rosi Mittermaier und Christian Neureuther, Ski-Idole und Olympiabotschafter München 2018, sowie dem Rollstuhlbasketball-Nationalspieler und Monoskilehrer Florian Fischer vom USC München. Sie alle werben als Vorbilder für die herausragenden Leistungen im Behindertensport und gegenseitigen Respekt zwischen Menschen mit und ohne Behinderung.
Monoski ist eine Sportart für querschnittsgelähmte Menschen. Das Sportgerät besteht aus einer Sitzschale, die auf einen Ski montiert ist. Unebenheiten werden durch einen Stoßdämpfer ausgeglichen. Christian Neureuther zeigte sich nach den Testläufen beeindruckt von den Leistungen der Monoski-Athleten: „Das ist unglaublich gewöhnungsbedürftig für unsereins. Du sitzt auf dieser Sitzschale, hast zwei kurze Stöcke in der Hand und musst einen unglaublichen Gleichgewichtssinn haben. Was die behinderten Athleten leisten ist phänomenal!“
Am Rande des Trainings unterstrich Martin Braxenthaler die übergeordnete Bedeutung solcher Erfahrungen: „Große Leistung – gegenseitiger Respekt: Was zwischen behinderten und nicht-behinderten Sportlern längst zur Normalität geworden ist, sollte sich auch im öffentlichen Bewusstsein widerspiegeln. Die Schüler erfahren, dass mit gegenseitigem Respekt ein faires Miteinander möglich ist – und das nicht nur auf der Piste.“
Auch Gerd Schönfelder weiß, wie bedeutsam Aktionen wie die „Neue Sporterfahrung“ für die öffentliche Wahrnehmung des Behindertensports sind. „Es ist enorm wichtig, den Spitzenleistungen von Behindertensportlern auch außerhalb der Paralympics eine Bühne zu geben und sie ins Bewusstsein der Menschen zu rufen. Gemeinsam müssen wir gerade auch durch solche Projekte die Begeisterung und Freude am und durch Sport in die Öffentlichkeit tragen.“ Mit dem heutigen Projekttag dehnt die Telekom ihr Engagement erstmals auf eine paralympische Wintersportart aus. Die „Neue Sporterfahrung“ startet ab März 2011 in Bayern, ab September folgen Berlin und Brandenburg – dann mit paralympischen Disziplinen wie Rollstuhlbasketball. Das Projekt erreicht jährlich rund 150 Schulen. Seit dem Start im Oktober 2009 haben insgesamt mehr als 200 Schulen und rund 21.000 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Bremen und Hamburg mit Begeisterung und großem Engagement teilgenommen. „Die Erfahrungen sollen jungen Menschen ein Gefühl für die Lebenswelt behinderter Menschen geben und soziale Kompetenzen wie Fairness, Respekt und Toleranz stärken“, erklärt Stephan Althoff, Leiter Corporate Sponsoring, Corporate Events und Communication Performance der Deutschen Telekom AG.
Nicht laufen und trotzdem jedes Ziel erreichen können: Martin Braxenthaler (R), erfolgreichster Monoskifahrer aller Zeiten, vermittelt Schülern der St.-Irmengard-Schule, Garmisch-Partenkirchen die technischen Grundlagen des Monoskifahrens am Fuße der Zugspitze. Unterstützt wird er von Rosi Mittermaier (2.v.re.). Foto: Alexandra Beier/Getty Images/Deutsche Telekom AG
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