Sport-Studie: Beitrag zu Wachstum und Beschäftigung in der EU

Die Studie war bereits im Weißbuch Sport 2007 angekündigt worden. Ziel ist es, die makroökonomische Relevanz des Sportsektors in den Mitgliedstaaten zu bewerten und dabei insbesondere das Wachstums- und Beschäftigungspotential zu analysieren.

Laut der Studie liegt der direkte Anteil des Sportsektors am EU-BIP bei 1.76 Prozent, was in absoluten Zahlen 173,86 Milliarden Euro entspricht. Addiert man die mit Sport direkt verbundenen Sektoren dazu, ergibt sich sogar ein Anteil von insgesamt 2,98 Prozent des EU-BIP (295, 46 Milliarden Euro).

Der Anteil sportbezogener Beschäftigung (direkte Auswirkungen) liegt bei 2,12 Prozent der EU-Gesamtbeschäftigung (4.460.888 Personen). Wenn indirekte Auswirkungen hinzugenommen werden, beschäftigt der Sportsektor insgesamt 7.378.671 Personen (3,51 Prozent der EU-Gesamtbeschäftigung).

Die Sportminister nahmen am 27. November die Empfehlungen für eine faktenbasierte Sportpolitik an und unterstrichen insbesondere folgendes Ergebnis der Studie: „dass der Sport einen wesentlichen Beitrag zur europäischen Wirtschaft leistet und ein wichtiger Wachstums- und Beschäftigungsmotor ist, und dass er zugleich auch für sozialen Zusammenhalt, Wohlergehen und die Entwicklung von Sozialkompetenzen („soft skills“) sorgt und somit in erheblichem Maße zur Verwirklichung der Ziele der Strategie „Europa 2020" beiträgt“. (Punkt 2.2, Seite 4).

Aus Sicht des EOC EU-Büros ist der Zeitpunkt der Veröffentlichung der Studie gerade noch rechtzeitig, um möglicherweise noch in die Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen 2014-2020 und zur EU-Regionalpolitik berücksichtigt werden zu können.

(Quelle: EOC EU-Büro)