Sport trauert um Werner Göhner

Der langjährige Präsident des Bundes Deutscher Radfahrer verstarb nach langer Krankheit am 1. Juli in München. Im Oktober wäre er 80 Jahre alt geworden.

„Werner Göhner war eine große Persönlichkeit im deutschen Sport, der auch auf internationaler Ebene vieles bewirkt hat, um Deutschland als Sportnation zu etablieren“, sagte DOSB-Präsident Thomas Bach.
1972 war Werner Göhner einer der engsten Vertrauten Willi Daumes bei der Planung und Durchführung der Olympischen Spiele in München. Später war er als Schatzmeister des NOK tätig und gehörte zum Vorstand Leistungssport im Deutschen Sportbund (DSB).
Nach den Olympischen Spielen wurde Werner Göhner Geschäftsführer der Münchner Olympiapark GmbH. Von 1981 bis 1997 war er als BDR-Präsident tätig, wirkte zudem als Vize-Präsident des Rad-Weltverbandes UCI und später als Präsident der Europäischen Radsportföderation UEC. Für seine Verdienste um den deutschen Sport und seine Heimatstadt München ist Göhner vielfach ausgezeichnet worden. Neben dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse war er auch Träger des Goldenen Ehrenrings der Stadt München.
"Werner Göhner hat den deutschen Sport über Jahrzehnte hinweg mitgeprägt und ihm bis zuletzt Impulse verliehen. Durch sein persönliches Engagement blieb er den Sportorganisationen auch nach dem Ausscheiden aus seinen Ämtern verbunden. Er war bei Aktiven und Offiziellen eine geschätzte und angesehene Persönlichkeit, die wir stets in ehrendem Andenken behalten werden ", sagte DOSB-Vizepräsident Eberhard Gienger.