Statement des DOSB zur Studie „Doping in Deutschland“

Zu den Veröffentlichungen über die Ergebnisse der Studie „„Doping in Deutschland von 1950 bis heute aus historisch-soziologischer Sicht im Kontext ethischer Legitimation“ erklärt DOSB-Generaldirektor Michael Vesper:

Michael Vesper ist seit 2006 Generaldirektor des DOSB. Foto: ZDF
Michael Vesper ist seit 2006 Generaldirektor des DOSB. Foto: ZDF

„Der DOSB hat kurz nach seiner Gründung diese Studie initiiert, weil wir Klarheit haben wollten über die Dopingvergangenheit in Westdeutschland. Die Beschäftigung mit unserem Erbe ist Teil unserer Null-Toleranz-Politik gegen Doping. Vieles, was wir heute lesen konnten, ist aber nicht neu, denn es ist schon in Veröffentlichungen von Singler/Treutlein und Berendonk/Franke enthalten. Wir sind gespannt auf den Abschlussbericht, den wir in Kürze vom BISp erwarten. Der Bericht wird zusammen mit den Veröffentlichungen, die es von der Untersuchungskommission an der Uni Freiburg geben wird, sicher Grundlage für eine umfassende wissenschaftliche Diskussion über die Bewertung der Ergebnisse. Aus unserer Sicht gibt es bislang keine hinreichenden Belege dafür, die offensichtlich teilweise praktizierte Dopingforschung und deren Anwendung im Westen einfach mit dem top-down organisierten staatlichen Doping der DDR gleichzusetzen. Wir werden uns den Abschlussbericht des Dopingforschungsprojektes und die anderen Erkenntnisse genau anschauen und analysieren, welche Schlüsse daraus zu ziehen sind.“

(Quelle: DOSB)


  • Michael Vesper ist seit 2006 Generaldirektor des DOSB. Foto: ZDF
    Michael Vesper ist seit 2006 Generaldirektor des DOSB. Foto: ZDF