Tischtennis: Talentschmiede Carl-von-Weinberg Schule

An der Carl-von-Weinberg-Schule nutzen derzeit 30 Tischtennis-Spieler die Vorteile des Verbundsystems Eliteschule des Sports.

Im Tischtennis macht der Carl-von-Weinberg-Schule so schnell keiner was vor.
Im Tischtennis macht der Carl-von-Weinberg-Schule so schnell keiner was vor.

Talentschmiede Tischtennis: Mit diesen Worten lässt sich die Carl-von-Weinberg-Schule beschreiben. Erst vor kurzem hat sich der Eindruck wieder bestätigt. Beim Frühjahrsfinale des Schulwettbewerbs „Jugend trainiert für Olympia“ holten die Frankfurter zweimal Edelmetall. Ein Blick hinter die Kulissen.

Die Carl-Weinberg-Schule ist als Partnerschule des Olympiastützpunktes Hessen Teil der Eliteschule des Sports Frankfurt am Main. Seit nunmehr acht Jahren gibt es die olympische Sportart Tischtennis als Leistungssportprojekt. Bis zu drei Trainingseinheiten bietet die Gesamtschule den Athleten am Vormittag, eine pädagogische Betreuung für Leistungssportler sowie großzügige Befreiungen bei Wettkämpfen und Trainingsmaßnahmen. Diese Rahmenbedingungen und Kooperationen mit den einzelnen Fachverbänden und dem Olympiastützpunkt sorgen für nachhaltige Leistungssportstrukturen im schulischen Kontext.

Mit einem Athleten im Jahr 2003 beginnend, nutzen derzeit knapp 30 Tischtennis-Spieler die sehr guten Bedingungen der Schule. Insgesamt acht Athleten leben im nahe gelegenen Sportinternat des Olympiastützpunktes an der Otto-Fleck-Schneise, doch das Haus der Athleten stieß in den vergangenen Jahren immer wieder an Kapazitätsgrenzen und die einzelnen Schwerpunktsportarten konkurrierten um die wenigen freien Plätze. Dies soll sich nun aber ändern. Dazu Arnulf Rücker, Laufbahnberater am Olympiastützpunkt Hessen: „Spätestens zum Schuljahr 2012/13 soll das derzeit auf 32 Plätze limitierte Internat auf mindestens 48, in absoluten Spitzenzeiten 55 Plätze aufgestockt werden. Insbesondere die in der Nachwuchsarbeit sehr erfolgreiche Sportart Tischtennis soll neben weiteren Schwerpunktsportarten davon profitieren und bis zu zwölf Tischtennisspielern eine sportliche Heimat anbieten können.“

Von der Geburtsstunde des Tischtennis-Projekts dabei ist Johannes Herrmann. Er ist als Lehrertrainer für die schulische und sportliche Ausbildung der jungen Talente mit verantwortlich. Dabei werden die Trainingseinheiten am Vormittag in enger Abstimmung mit dem Hessischen Tischtennis-Verband umgesetzt. „In der schulischen Talentförderung im Tischtennis sind wir bundesweit Spitze. Mittlerweile haben wir fünf Mal beim Schulwettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin gewinnen können. Im März 2012 werden wir zum zweiten Mal an den ISF-Weltmeisterschaften teilnehmen. Die enge Kooperation mit dem Hessischen Tischtennis-Verband und dem Olympiastützpunkt Hessen ermöglicht eine nahezu optimale Förderung an der Carl-von-Weinberg-Schule“, resümiert Herrmann.

Doch ausruhen möchte man sich auf den Erfolgen nicht. Nach dem enormen Anstieg der Sportlerzahlen im Tischtennis-Projekt soll auch die Möglichkeit der Nutzung weiterer Internatsplätze geprüft werden. Außerdem wird der zweimalige Champions-League-Sieger und ehemalige Weltklassespieler Slobodan Grujic als Verbandstrainer morgens beim Training die Bälle fliegen lassen.

(Quelle: Carl-von-Weinberg-Schule)


  • Im Tischtennis macht der Carl-von-Weinberg-Schule so schnell keiner was vor.
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