Umweltschutz, der sich auszahlt

Der LandesSportBund Niedersachsen fördert mit seinem Partner, der AVACON AG die energetische Sanierung von Vereinsgebäuden. Bis zum 31. Mai 2014 können sich Sportvereine für das Programm bewerben.

Im Vereinsgebäude des TuS Sudweyhe sind u. a. die vereinseigene Kinderbetreuung sowie ein  Fitnessraum untergebracht. Nun werden die Fenster nach jahrzehntelanger Nutzung erneuert, unterstützt mit der Förderung von „Verein(t) Energie sparen“. Foto: TuS Sudweyhe
Im Vereinsgebäude des TuS Sudweyhe sind u. a. die vereinseigene Kinderbetreuung sowie ein Fitnessraum untergebracht. Nun werden die Fenster nach jahrzehntelanger Nutzung erneuert, unterstützt mit der Förderung von „Verein(t) Energie sparen“. Foto: TuS Sudweyhe

Wie Sportvereine vom Kooperationsprojekt profitieren, zeigen zwei Beispiele aus dem niedersächsischen Sport.

TuS Sudweyhe

Das Fitness- und Gesundheitszentrum des TuS Sudweyhe steht unter dem Motto „Sport, Gesundheit, Lebensfreude“. Seit Mitte der 1990er Jahre ist dieser Vereinsbereich, den der 1. Vorsitzender Heinz-Wilhelm Clausen als „tragende und wichtigste Säule des TuS“ benennt, in einem Gebäude ansässig, das ursprünglich als Kühlstelle der lokalen Milchwirtschaft diente und später als Bankfiliale genutzt wurde. 2005 eröffnete der Turn- und Sportverein einen Anbau. „Wir haben schon 2012 an der Energieberatung teilgenommen, es fehlte jedoch im Nachgang daran an finanziellen Mitteln, um die Empfehlungen des Energieberaters direkt umzusetzen“, sagt Clausen. Deshalb freut sich der Vereinsvorsitzende über die Ausweitung des Projektumfanges von „Verein(t) Energie sparen“ – seit dem vergangenen Jahr ermöglichen die Kooperationspartner auch die finanzielle Förderung der in den energetischen Gutachten empfohlenen Maßnahmen.

Förderung von Sanierungen

Um von der Förderung zu profitieren, ist die Teilnahme an einem der Beratungsbausteine von „Verein(t) Energie sparen“ grundlegend. Im ersten Baustein, der auch beim TuS Sudeweyhe vorgenommen wurde, analysieren Energiefachleute den Energiebedarf der Vereinsimmobilie vor Ort und ermitteln die Verbrauchswerte. Für eine Kostenbeteiligung in Höhe von 150 Euro erhält der Verein ein Gutachten, das konkrete Maßnahmen für Energieeinsparungen vorschlägt. Bei der Umsetzung dieser Vorschläge unterstützen LSB und AVACON AG einerseits mit Beratungsleistungen aus ihrem Expertenpool, andererseits mit einem Förderbetrag bis zu einem Drittel der Investitionssumme von bis zu maximal 5.000 Euro. In Sudweyhe wird mit dieser finanziellen Unterstützung nun umgebaut: Eine zugige Tür im Altbau wird energetisch sinnvoll gegen eine neue ausgetauscht. Außerdem werden 18 Einfachfenster, die jahrzehntelang ihren Dienst taten, im Frühjahr 2014 ersetzt. „Ich habe einen Kostenvoranschlag von einem ortsansässigen Tischler erstellen lassen“, berichtet Clausen über die anstehenden Arbeiten. „Es sind Investitionen von insgesamt 15.000 Euro vorgesehen.“ 5.000 Euro davon übernehmen die Projektpartner von „Verein(t) Energie sparen“. „Mit der Kostenübersicht habe ich mich an den LSB gewandt und hatte kurzfristig und völlig unbürokratisch eine Zusage zur Förderung unseres Energiesparprojekts“, betont der Vereinsvorsitzende. „das ermöglicht uns die Umwelt zu schützen und den Geldbeutel des Vereins zu schonen.“

TSV Immenrode

Beim TSV Immenrode werden schon seit rund 10 Jahren Ausbaupläne diskutiert. Mit der Teilnahme am Programm „Verein(t) Energie sparen“ nimmt die energetische Sanierung Fahrt auf. „Wir haben zunächst ein Orientierungsgutachten erstellen lassen“, erzählt der Vereinsvorsitzende Peter Faeseler. Nach dem Durchlaufen des ersten Programmbausteins, entschied sich der Verein außerdem zu einer Vertiefung. Dafür nahm der TSV Immenrode am Projektbaustein II von „Verein(t) Energie sparen“ teil, für das das vereinseigene Sportheim einer Fachanalyse unterzogen wurde. Der TSV  investierte hierfür weitere 400 Euro als Selbstkostenanteil. So soll ein Sanierungsgutachten entstehen, das Faeseler für die nächsten Wochen angekündigt wurde. Im Gutachten wird ein Maßnahmenpaket für die Sanierung enthalten sein, das dem Verein vorab mitgeteilt wurde, ergänzt um eine Übersicht der Kosten und Wirtschaftlichkeit. „Wir werden den Einbau einer Brennwertanlage mit hygienischer Warmwasseraufbereitung mit zwei Heizkreisen und einem Warmwasserkreis sowie die Geschossdämmung zum Dach umsetzen.“ Hinzu kommen außerdem der Austausch von fünf Thermostatbatterien in den Duschen und der Einbau eines Strom- und eines Wärmemengenzählers für das Sportheim. „30.000 Euro werden für energetische Sanierungsmaßnahmen eingesetzt, gefördert mit maximal 10.000 € aus dem Programmpaket“ so Faeseler.

Verein(t) Energiesparen - 31. Mai 2014 Anmeldeschluss

Anmeldeschluss für die Teilnahme an „Verein(t) Energie sparen“ ist der 31. Mai 2014. Die Beratungsangebote sind außerdem auch für Sportvereine im Netzgebiet der Celle-Uelzen-Netz GmbH buchbar.

Weitere Informationen und Kontakt: 
LandesSportBund Niedersachsen
Dirk Weidelhofer
Tel.: 0511 1268-4182
weidelhofer(at)lsb-niedersachsen.de
www.vereint-sparen.de

Quelle: LSB Magazin 03/2014, LSB Niedersachsen


  • Im Vereinsgebäude des TuS Sudweyhe sind u. a. die vereinseigene Kinderbetreuung sowie ein  Fitnessraum untergebracht. Nun werden die Fenster nach jahrzehntelanger Nutzung erneuert, unterstützt mit der Förderung von „Verein(t) Energie sparen“. Foto: TuS Sudweyhe
    Im Vereinsgebäude des TuS Sudweyhe sind u. a. die vereinseigene Kinderbetreuung sowie ein Fitnessraum untergebracht. Nun werden die Fenster nach jahrzehntelanger Nutzung erneuert, unterstützt mit der Förderung von „Verein(t) Energie sparen“. Foto: TuS Sudweyhe