Vorbereitende Maßnahmen: Projektaufruf 2011 veröffentlicht

Die Europäische Kommission hat den Projektaufruf 2011 für das Programm „Vorbereitende Maßnahmen im Bereich des Sports“ veröffentlicht.

Die EU fördert Projekte gegen Gewalt und Intoleranz im Sport. Foto: dsj
Die EU fördert Projekte gegen Gewalt und Intoleranz im Sport. Foto: dsj

Das Programm wurde 2009 von der Europäischen Kommission aufgelegt, um bewährte Verfahren und Netzwerke im Sport auszutesten. Antragsberechtigt sind neben zivilgesellschaftlichen Organisationen wie Sportverbänden auch öffentliche Einrichtungen. In diesem Jahr stehen insgesamt zwei Millionen Euro für die Förderung von EU-weit rund zehn Projekten in folgenden Bereichen zur Verfügung:

  • Prävention und Bekämpfung von Gewalt und Intoleranz im Sport

Gefördert werden schwerpunktmäßig Projekte, die sich auf die Prävention von und den Kampf gegen Gewalt und Diskriminierung im Sport konzentrieren. Nach dem Wortlaut der Ausschreibung sollten Projekte darauf ausgerichtet sein, „die transnationale Vernetzung und den Austausch bewährter Verfahren zwischen dem Sportsektor, Bildungseinrichtungen, Fanorganisationen, in diesem Bereich aktiven NGOs und nationalen und lokalen Behörden zu fördern“.

  • Förderung innovativer Ansätze, um die Organisation des Sports in Europa zu stärken

Gefördert werden Projekte, die die Entwicklung der europäischen Dimension im Sport durch „innovative organisatorische Ansätze“ unterstützen. Projekte sollten die „transnationale Vernetzung und den Austausch bewährter Verfahren innerhalb des Sportsektors“ fördern. Der Ausschreibung zufolge sollten sich Projekte auf die Erprobung innovativer Ansätze konzentrieren, um folgende Ziele zu erreichen: „Good Governance in Sportorganisationen, Stärkung des administrativer Kapazitäten im Sport oder Entwicklung der europäischen Dimension im Sport durch Steigerung seiner Wettbewerbsfähigkeit.

In beiden Bereichen werden jeweils fünf Projekte gefördert. In ein Projekt müssen Partnerorganisationen aus mindestens fünf EU-Mitgliedstaaten eingebunden sein. Bei den vergangenen Ausschreibungen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Organisationen aus mehr als fünf Ländern in ein Projekt einzubinden. Neben Sportverbänden sollten auch Einrichtungen aus anderen relevanten Bereichen einbezogen werden.

Anträge können bis zum 29. Juli 2011 beim Referat Sport der Europäischen Kommission in Brüssel eingereicht werden. Projekte müssen zwischen dem 1. Dezember 2011 und dem 31. März 2012 beginnen und spätestens vor dem 30. Juni 2011 abgeschlossen sein. Die Projektlaufzeit beträgt höchstens 16 Monate.

Die EU übernimmt bis zu 80 Prozent der Gesamtkosten. Sachleistungen sind nicht förderfähig. Restkosten müssen aus Eigen- oder Drittmitteln gedeckt werden.


  • Die EU fördert Projekte gegen Gewalt und Intoleranz im Sport. Foto: dsj
    Die EU fördert Projekte gegen Gewalt und Intoleranz im Sport. Foto: dsj