Weitere zwölf Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderungen

Eine hochkarätig besetzte Jury hat am 20. März 2023 die zwölf Sportorganisationen ausgewählt, die ab September 2023 eine*n Event-Inklusionsmanager*in einstellen können.

Grafik: DOSB
Grafik: DOSB

Im Rahmen der zweiten Phase des Projekts „Event-Inklusionsmanager*in im Sport“ (EVI) bekommen erneut zwölf Menschen mit Schwerbehinderung für zwei Jahre eine Arbeitsstelle in Sportorganisationen mit 30 Stunden pro Woche. Nach dem großen Erfolg der 1. Phase organisieren sie bis zum Jahr 2025 weitere inklusive und barrierefreie Events im Sport.

Die Jury unter dem Vorsitz des DOSB-Vizepräsidenten Oliver Stegemann tagte am 20. März. Ihr gehörten der Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Jürgen Dusel, das Mitglied im Sprecherinnenrat des Deutschen Behindertenrats, Michaela Engelmeier, die Vertreter*innen der Führungsakademie des DOSB, Linda Kübel und Meike Schröer (mit einer Stimme) sowie die Paralympics-Siegerin im Schwimmen Kirsten Bruhn an.

Die zwölf ausgewählten Sportorganisationen, teilweise mit Partnerorganisation, sind:

Allgemeiner Deutscher Hochschulsportverband, Deutscher Badminton Verband, Deutscher Behindertensportverband, Deutscher Behindertensportverband mit Stiftung Pfennigparade, DJK-Sportverband mit DJK Sportverband Diözesanverband Köln, Deutscher Judo-Bund, Deutscher Turner-Bund mit dem Verein Deutsche Turnfeste, Landessportbund Nordrhein-Westfalen mit dem Stadtsportbund Münster, Landessportbund Sachsen-Anhalt, Landessportverband Baden-Württemberg mit dem Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe, Snowboard Verband Deutschland und Special Olympics Deutschland. Interessierten Medien vermitteln wir gern den Kontakt zu konkreten Projekten.

„Wir gratulieren den ausgewählten Verbänden und freuen uns, gemeinsam mit ihnen Inklusion im Sport weiter voranzubringen. Allen Bewerbern danken wir für ihr Engagement und wünschen ihnen viel Erfolg bei ihrer Arbeit“, so DOSB-Vizepräsident Oliver Stegemann. In den nächsten Wochen werden die einzelnen Arbeitsstellen von den Mitgliedsorganisationen ausgeschrieben.

Der DOSB begleitet die Sportorganisationen und Event-Inklusionsmanager*innen während der gesamten Projektlaufzeit, u.a. durch regelmäßige Treffen, das Angebot eines Job-Coachings und die Qualifizierungsmaßnahme „Eventmanagement im Sport“. Gemeinsam mit den Sportorganisationen werden Konzepte zur nachhaltigen Finanzierung der Stellen über die Projektlaufzeit hinaus entwickelt. Beispiele für die Einsatzbereiche der EVIs sind: Deutsche Hochschulmeisterschaften, die DOSB-Sportabzeichentour, das Internationale Deutsche Turnfest 2025 in Leipzig, das Begleitprogramm der Special Olympics Landesspiele NRW, Nationale und Internationale Meisterschaften für Gehörlose sowie Nationale Special Olympics Winterspiele 2024 in Thüringen, aber auch inklusive Judowochenenden für Kinder und Jugendliche, Spieltagsformate „Badminton inklusiv“ oder eine modulare Weiterbildungsreihe „Inklusionsberater*innen im Sport.“

Das EVI-Projekt wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) aus Mitteln des Ausgleichsfonds gefördert. Es zielt darauf, mehr Menschen mit Behinderungen eine Arbeitsstelle im Sport zu ermöglichen, mehr inklusive Events im Sport zu etablieren und die Netzwerkarbeit zwischen dem Sport und Behinderten- und Selbsthilfeorganisationen zu intensivieren.

Weitere Infos: www.dosb.de/evi

 

(Quelle: DOSB)


  • Grafik: DOSB
    Schriftzug: Event-Inklusionsmanger*in im Sport mit den Logos von DOSB und Bundesministerium für Arbeit und Soziales