Zeitschrift "Leistungssport" mit Fokus auf dem Nachwuchs

Die aktuelle Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport widmet sich dem Nachwuchsleistungssport mit einer Vielzahl trainingspraktischer und -wissenschaftlicher Beiträge.

Screenshot vom Titelblatt der Zeitschrift Leistungssport Ausgabe 4/19
Screenshot vom Titelblatt der Zeitschrift Leistungssport Ausgabe 4/19

Seit Beginn unserer Berichterstattung – wo bereits aus dem sportpolitischen Raum die noch heute relevante Forderung erhoben wurde, dass die besten Trainerinnen und Trainer an die Basis gehören – zählt der Nachwuchsleistungssport zu den zentralen Themen der Zeitschrift.

Nachwuchsleistungssport umfasst die gesamte Entwicklung junger Athletinnen und Athleten vom Einstieg in den leistungsorientierten Sport bis zum (im besten Fall) Eintritt in den Elitebereich.

Die Ausgabe 4/19 erscheint am 16. Juli.

Hier geht`s zur aktuellen Ausgabe 4/19 >>>

 Diese enorme Spanne wird auch in den Beiträgen dieses Hefts  abgebildet:

  • Jochen Zinner et al. beschreiben am Beispiel von „Berlin hat Talent“, wie systematisch möglichst viele talentierte Kinder für den leistungsorientierten Sport gesucht und gewonnen werden können.
  • Florian Liepe geht dieser Frage im paralympischen Sport nach und gibt konkrete Handlungsempfehlungen, wie Partizipation und körperliche Aktivität bei Kindern mit motorischen Einschränkungen erhöht werden können.
  • Die Beiträge von Dirk Heering, Ingo Sandau und David Kurch, der Arbeitsgruppe um Alexandra Eberhardt und auch Arnd Krüger mit dem Trainers Digest widmen sich trainingsmethodischen Fragen in der Gestaltung des langfristigen Leistungsaufbaus bis hin zum Übergang in den Hochleistungsbereich.
  • Die Bedeutung der konditionellen, technischen und auch koordinativen Leistungsvoraussetzungen spiegelt sich in fast allen Verbänden in den Talentauswahl- und -entwicklungsmaß­nahmen wider. Gunter Straub et al., Ludwig Ruf und Björn Bonacker sowie Heinz Reinders und Kollegen zeigen in ihren Beiträgen eindrucksvoll auf, wie auch mentale Trainingsmethoden in den Trainingsalltag integriert werden können, warum und wie die biologische Reife im Nachwuchsleistungssport Berücksichtigung finden kann und sollte und warum man geschlechtsspezifisch unterschiedlich vorgehen sollte, wenn man optimale Umfeldbedingungen für die Talententwicklung schaffen will.
  • Nachwuchsleistungssport umfasst die sportliche, schulische und persönliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Dass Sport auch ein wichtiger Lernort für personale und soziale Kompetenzen ist, belegen André Herz und Nadine Feller in ihrer Studie. Sie gehen dabei auf die hohe Bedeutung des informellen Lernens ein. Als Gestaltende und Handelnde im Nachwuchsleistungssport tragen wir nicht nur die Verantwortung für die bestmögliche Förderung der sportlichen, sondern eben auch der Persönlichkeitsentwicklung.
  • Jörg Becker zeigt mit der Vorstellung des Juniorbotschaftersystems auf, wie die Deutsche Sportjugend im Bereich der Dopingprävention dieser Verantwortung gerecht wird.

Die Ausgabe soll deutlich machen, dass der Sport für Kinder und Jugendliche weit mehr bietet als bloße „Zubringerdienste“ für die Elite. Sport ist Kultur und Wertevermittler für die Gesellschaft. In seiner der Eigenleistung verpflichteten Ausrichtung ist er einzigartig und bietet das Entwicklungs- und Experimentierfeld für Persönlichkeit und Identitätsfindung. Verknüpft mit der Bewältigung sportmotorischer Aufgaben und Anforderungen sind die Herausbildung und Förderung von Selbstbewusstsein, Selbstständigkeit, Selbstdisziplin, Kreativität, Durchhaltevermögen, Stresstoleranz, Belastbarkeitssicherung, Kooperations- und Teamfähigkeit u. v. m. Allesamt sind sinnbietende Attribute, die nicht nur im Sport gefragt sind, sondern darüber hinaus in hohem Maße die außersportliche Lebensqualität nachhaltig erhöhen können.

(Autoren: Antje Hoffmann/Helmut Nickel)


  • Screenshot vom Titelblatt der Zeitschrift Leistungssport Ausgabe 4/19
    Screenshot vom Titelblatt der Zeitschrift Leistungssport Ausgabe 4/19