Zentrum für Dopingprävention an der PH Heidelberg eröffnet

Die Aufklärungsarbeit setzt an der Basis an: „Sport ohne Doping!“ unter diesem Leitmotiv hat im Oktober das Zentrum für Dopingprävention an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg seine Arbeit aufgenommen.

Auf der diesjährigen Deutschlandtour fahren die Radprofis an einem Schild mit der Aufschrift "Spitze ohne Spritze" vorbei. Copyright: picture-alliance
Auf der diesjährigen Deutschlandtour fahren die Radprofis an einem Schild mit der Aufschrift "Spitze ohne Spritze" vorbei. Copyright: picture-alliance

n einem Projekt, das zunächst auf zwei Jahre angelegt ist, arbeiten Präventions-Fachleute um den Heidelberger Sportpädagogen Professor Gerhard Treutlein für pädagogisch vertretbaren Leistungssport. Vor dem aktuellen Hintergrund der Geständnisse von Radprofis oder der Sprinterin Marion Jones - für Treutlein die Spitze des Eisbergs - ist diese Aufgabe besonders wichtig, glauben die Initiatoren. Das Zentrum für Prävention   arbeitet mit der Deutschen Sportjugend (dsj), Sportverbänden, Landessportbünden und Sportvereinen zusammen. Die Heidelberger Sportwissenschaftler  entwickeln und schreiben  Materialien fort, die in zur  pädagogisch orientierten Dopingprävention in Schule, Verein und Verband  dienen.  Auch junge Athletinnen und Athleten und deren Umfeld (Trainerinnen und Trainer)  möchten sie zum Beispiel mit Lehrgängen schulen und aufklären. Gerade  für diese Zielgruppe hapert es oft an Unterstützung aus den Verbänden. 

Eine Reihe von Bausteinen gingen der Gründung des Zentrums voraus und tragen die Handschrift der Heidelberger Sportpädagogen: In Zusammenarbeit mit der Deutschen Sportjugend wurde die Anti-Doping-Broschüre „Sport ohne Doping!“ entwickelt.  Diese wurde bisher 19.000 Mal kostenlos verteilt. Von der gleichnamigen Arbeitsmedienmappe zur Dopingprävention (mit CD, dvd, Flyer, Broschüre) wurden  über 2.000 Exemplare abgerufen; weitere 3.000 Exemplare werdent produziert (Bestellmöglichkeit über Becker(at)dsj.de). 

Dank potenter  Sponsoren aus dem Rhein-Neckar-Raum können die Projekte auf eine breitere Basis gestellt und wissenschaftlich begleitet werden. Manfred Lautenschläger (Lautenschläger-Stiftung - MLP) und die Dietmar-Hopp-Stiftung haben jeweils 60.000 Euro zur Verfügung gestellt. „Professor Treutlein: „Ohne diese engagierte Unterstützung wäre unser Vorhaben in diesem Umfang nicht möglich gewesen.“


  • Auf der diesjährigen Deutschlandtour fahren die Radprofis an einem Schild mit der Aufschrift "Spitze ohne Spritze" vorbei. Copyright: picture-alliance
    Auf der diesjährigen Deutschlandtour fahren die Radprofis an einem Schild mit der Aufschrift "Spitze ohne Spritze" vorbei. Copyright: picture-alliance