Zusammenhalt in den Betrieben durch Sport

Für die Rede des DOSB Präsidenten Dr. Thomas Bach wurde die Tagesordnung des Verbandstags des Deutschen Betriebssportverbands in Darmstadt gerne unterbrochen.

In immer mehr Betrieben gibt es wieder Sportangebote. Copyright: picture-alliance
In immer mehr Betrieben gibt es wieder Sportangebote. Copyright: picture-alliance

Dank und Anerkennung sprach der DOSB-Präsident dem Präsidium des Deutschen Betriebssportverbandes für die geleistete Arbeit aus.Er bezeichnete den Betriebssport als Urzelle des organisierten Sports in Deutschland, besonders durch die Verzahnung der Faktoren Arbeit, Freizeit und Ge-sundheit. Die Arbeit des Betriebssports würde oft unterschätzt werden und nicht die Würdigung finden, die ihr zusteht. Der Betriebssport bringt Menschen außerhalb der Vereine zum Sport, z.B. auch Menschen mit Migrationshintergrund. Sport könne hier Mauern einreißen und die Ko-mmunikation untereinander fördern. Der Betriebssport übernehme auch die wichtige Aufgabe der Zusammenführung von Unternehmenskulturen. So besinnen sich Firmen wieder mehr der stabilisierenden Wirkung des Sports in der eigenen Unternehmenskultur. Den Firmen dürfe es nicht nur um Bilanzen gehen, sondern die Betriebe bestünden aus Menschen. Die Betriebs-sportgemeinschaft gehört dabei zu den positiven Faktoren im Firmenumfeld. Hier sind neue Möglichkeiten und Chancen zu sehen, denn die Identifikation des Arbeitnehmers mit seiner Firma hat sich geändert. Es bestünde eine größere Notwendigkeit, einen neuen Zusammenhalt in den Betrieben durch den Betriebssport zu erlangen.

 

Zusammen mit dem DOSB sollte der Betriebssport mit seinen vielfältigen Aktivitäten versuchen, die Kostenspirale im Gesundheitswesen aufzuhalten. Dabei legen verantwortungsbewusste Führungskräfte großen Wert auf Bewegung ihrer Mitarbeiter und auf mehr Eigeninitiative und Engagement für die Gesundheit jedes Einzelnen. Der Betriebssport wisse, was den Menschen in den Unternehmen gut tut. Deshalb stimmte hier das DOSB - Motto „Sport bewegt!“.

 

Insgesamt erledigten die Delegierten und das DBSV–Präsidium ein strammes Arbeitsprogramm. So standen u.a. Berichte des Präsidiums einschließlich der finanziellen Situation, eine umfangreiche Satzungsänderung, die Verabschiedung der Haushalte 2009 und 2010 sowie die Neuwahlen des DBSV-Präsidiums, der Kassenprüfer und der Ausschüsse an. Nach intensiver Diskussion wurde die neue Satzung mit einer großen Mehrheit von 148 Ja-Stimmen bei 7 Nein-Stimmen angenommen. Die Wahlen zum Präsidium ergaben folgendes Ergebnis: Präsident: Uwe Tronnier, Betriebssportverband Berlin–Brandenburg , Vizepräsidentin: Gabriele Wrede, Betriebs-sportverband Berlin–Brandenburg, Vizepräsident: Gerhard Brillisauer, Betriebssportverband Hessen, Vizepräsident Dierk Medenwald, Westdeutscher Betriebssportverband, Generalsekretär: Patrick R. Nessler, Saarländischer Betriebssportverband. Der bisherige DBSV-Vizepräsident Heinz Langhammer kandidierte aus persönlichen Gründen auf eigenen Wunsch nicht mehr und wurde von den Delegierten des Verbandstags mit „Standing Ovations“ einstimmig zum Ehrenmitglied des DBSV ernannt.


  • In immer mehr Betrieben gibt es wieder Sportangebote. Copyright: picture-alliance
    In immer mehr Betrieben gibt es wieder Sportangebote. Copyright: picture-alliance