Zwönitzer HSV - Taekwondo

Prämiert am 10. Oktober 2011 in Dresden

Gemeinsam erfolgreich: 2011 holten die Zwönitzer in der Mannschaftswertung bei der offenen Sachsenmeisterschaft den ersten Platz.
Gemeinsam erfolgreich: 2011 holten die Zwönitzer in der Mannschaftswertung bei der offenen Sachsenmeisterschaft den ersten Platz.

Lautes Kampfgeschrei erklingt, die Zuschauer zucken kurz zusammen – doch sofort schlägt die anfängliche Erschrockenheit in pure Begeisterung um. Wenn die jüngsten Taekwondo-Asse des Zwönitzer HSV ihre Künste zeigen, hält es kaum jemanden auf seinem Platz. Als Show-Act bei der Zwönitztal-Radtour vor gut 500 Menschen oder beim „Tag der Sachsen“ auf großer Bühne wird dabei beste Werbung für die Kampf- und Selbstverteidigungskunst gemacht. Das Ergebnis: Die 1992 gegründete Vereinssparte zählte zuletzt 120 Mitglieder, wobei 94 im Kindes- und Jugendalter waren. Mit dem „Grünen Band 2011“ wird nun die vorbildliche Talentförderung der Zwönitzer Taekwondo-Abteilung prämiert. Gleich bei der ersten Bewerbung konnten die Sachsen die Jury überzeugen und erreichten das mit Abstand beste Ergebnisse der Taekwondo-Kandidaten.

Wachsende Mitgliederzahlen und eine leistungsorientierte Ausrichtung bestimmen die Entwicklung in Zwönitz. Darüber hinaus legen die Verantwortlichen großen Wert auf ein ausgeprägtes Gemeinschaftsgefühl. Besonders wichtig ist ihnen dabei die Einbindung der Eltern. Sie sorgen neben den vielen Ehrenamtlichen, den Betreuern und Sponsoren dafür, dass die Kinder Spaß und Sport in vollen Zügen genießen können. Sei es durch selbst organisierte Freizeitaktivitäten, Fahrdienste oder Wettkampfbegleitungen. Kinder aus sozial schwächer gestellten Familien werden dabei ebenso integriert wie junge Sportler mit Migrationshintergrund. In Zwönitz setzt man voll auf den „Geist des Friedens, der Taekwondo innewohnt“. Bei aller positiven, friedlichen Energie, die die Kampfdisziplin ausmacht – Taekwondoin, wie die Aktiven des koreanischen Volkssportes genannt werden, können es auch krachen lassen. Die sogenannten Bruchtests gehören neben dem Wettkampf und dem Formenlauf zum festen Repertoire. Dabei wird die Durchschlagskraft der erlernten Techniken auf die Probe gestellt und spezielle Bretter in Reihe zertrümmert. In mitunter anspruchsvollen Sprungvarianten, gerne mit vorangegangenen Körperdrehungen, liegen die Sprunghöhen ab 1,50 Meter aufwärts.

Und wenn Enrico Raupach, Landestrainer und Zwönitzer Taekwondolehrer mit A-Lizenz, seinen Nachwuchssportlern vorführt, welche Kräfte man durch Technik und Konzentration entfalten kann, können die Augen schon mal groß werden. Abschrecken lässt sich allerdings niemand. Vielmehr nehmen immer mehr junge Zwönitzer eine systematische Entwicklung in Richtung Spitzensport. Zuletzt durften sich dabei schon neun Nachwuchskämpfer Landeskader nennen. Topplatzierungen bei Landes- und Deutschen Meisterschaften unterstreichen den Erfolgstrend. Nicht ohne Grund ist Zwönitz seit 2010 Leistungsstützpunkt für olympisches Taekwondo der Taekwondo Union Sachsen.

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  • Gemeinsam erfolgreich: 2011 holten die Zwönitzer in der Mannschaftswertung bei der offenen Sachsenmeisterschaft den ersten Platz.
    Gemeinsam erfolgreich: 2011 holten die Zwönitzer in der Mannschaftswertung bei der offenen Sachsenmeisterschaft den ersten Platz.