Aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Leistungssport

Die aktuelle Ausgabe der DOSB-Zeitschrift Leistungssport beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Trainer*innen.

Die Stützpunkttrainerin Einzel in der Rhythmischen Sportgymnastik, Yulia Raskina, gibt in dieser Ausgabe ein Interview. Foto: philippka-verlag
Die Stützpunkttrainerin Einzel in der Rhythmischen Sportgymnastik, Yulia Raskina, gibt in dieser Ausgabe ein Interview. Foto: philippka-verlag

In den letzten Jahrgängen haben wir über das DOSB-Projekt TrainerInSportdeutschland umfassend aus erster Hand informiert. Ein Projekt, mit dem sich DOSB und dsj gemeinsam mit den Mitgliedsorganisationen auf den Weg gemacht haben, sich der Vision Trainer*in 2026 anzunähern. Nach vier Jahren Projektlaufzeit findet das breit angelegte Organisationsentwicklungsprojekt Mitte 2023 seinen Abschluss. Im Beitrag Projektabschluss TrainerInSportdeutschland ziehen Eva Zehnder/Wiebke Fabinski/Katharina Morlang/Christian Witusch ein Fazit mit organisationsrelevanten Folgerungen.

Wieso machst Du das nicht? Eine Orientierungshilfe für Trainer im Umgang mit ihren Athleten lautet der Beitrag von Sebastian Altfeld und Lothar Linz. Das Verändern von Verhalten, Haltungen oder Denkansätzen bei Athletinnen und Athleten ist einer der Kernbereiche der Trainerschaft in ihrer Arbeit. Leider laufen Entwicklungen gerade hier nicht immer störungsfrei ab. Obwohl doch aus Trainer-Sicht eine klare Anweisung gegeben wurde, bleibt das gewünschte Verhalten anschließend aus. Der Artikel geht genau auf die Frage, wie dies sein kann, ein und versucht mit Hilfe eines heuristischen Modells eine Orientierungshilfe für die Praxis zu bieten.

In der Rubrik Trainerforum richten wir den Blick auf das vielfältige und komplexe Aufgaben- und Anforderungsspektrum des Trainers im Nachwuchsleistungs- und Spitzensport. Es geht um zentrale Fragen der Trainings- und Wettkampfplanung, -durchführung, -auswertung und -steuerung und alle damit zusammenhängende Aspekte. Für den Beitrag „Ich gebe in den nächsten eineinhalb Jahren bis Olympia einfach alles, was ich habe.“  stand uns Yulia Raskina, Stützpunkttrainerin Einzel in der Rhythmischen Sportgymnastik und DOSB-Trainerin des Jahres 2022, Rede und Antwort.

Sportlicher Erfolg hängt in hohem Maße von der konsequenten Nutzung der Wissens- und Erfahrungsschätze einer erfolgreichen Spitzentrainerschaft ab. Wie diese Wissensreserve „angezapft“ werden kann, beschreibt am Beispiel der Leichtathletik die sich langsam dem Ende zuneigende Beitragsserie von Wolfgang Killing, die sich den sogenannten Meisterlehren widmet. Im aktuellen Teil geht es um den Erfahrungsschatz der befragten Trainer zur Entwicklung konditionellen Inhalte.

Im Leistungssport ist der Trainer auch als kompetente Führungsperson, die ein komplexes Management im Umgang mit Athleten und Mannschaften zu erledigen hat, gefragt. In Achim Weiands Artikel „Am Ende des Tages sollte man mit jedem respektvoll umgehen, egal ob Frau oder Mann!“  werden trainings- und wettkampfrelevante Führungsaspekte nicht wie in früheren Beiträgen aus der Sicht von Führungspersonen behandelt, sondern aus der Perspektive der Geführten, hier der Triathletin Marlene Gomez-Göggel. 

Das Veranstaltungsformat der IAT-Frühjahrsschule hat Tradition und zielt darauf ab, Leistungspotenziale für deutschen Spitzensportlerinnen und -sportler zu erschließen. Axel Schüler/Anne Mesecke/Kerstin Henschel geben einen Überblick über die 20. Auflage „Technologien im Leistungssport“ – Wie KI-Technologien dem Spitzensport helfen können. In dem Expertenforum des IAT für Innovationen im deutschen Leistungssport diskutierten rund 140 Technologie- und Leistungssportexperten aus olympischen und paralympischen Verbänden und Vereinen, den Olympiastützpunkten, Forschungseinrichtungen und Unternehmen aktuelle Entwicklungen und Verfahren von hoher Relevanz für die Sportpraxis.

Eine Individuelle Technikanalyse auf Grundlage der elektromyografischen Aktivität spezifischer Muskelgruppen präsentieren Birte Scholz/Niklas Stanko u.a. Ziel ihrer Arbeit ist es, zu untersuchen, wie moderne Oberflächen-Elektromyografie im Bogenschießen dazu genutzt werden kann, um individuelle muskuläre Beanspruchungen zu quantifizieren und eine optimale, d. h. biomechanisch günstige Halteposition zu erzeugen. Mithilfe einer Normierung über die maximale willkürliche Kontraktion wird eine Vergleichbarkeit von Athleten ermöglicht.

Die in der letzten Leistungssport-Ausgabe erfolgte Initialzündung für den diesjährigen Themenschwerpunkt, dem Leistungssport des weiblichen Geschlechts, setzen wir mit dem Beitrag Bedingungen typischer Verletzungen im Leistungsfußball der Juniorinnen – Bedeutung von Spielrecht und Erschöpfungserleben von Heinz Reinders/Sascha Goebel/Olaf Hoos fort. Geschlechterspezifische Betrachtungen von Verletzungsformen und -ursachen gewinnen im Leistungssport zunehmend an Bedeutung. Die vorliegende Studie analysiert die Bedingungen typischer Verletzungen im Juniorinnen-Leistungsfußball auf der Grundlage einer retrospektiven Befragung von Leistungsspielerinnen zu ihrer Verletzungsbiografie.

Schließlich werden in unserer Rubrik Trainers Digest aktuelle Informationen über Energydrinks und Externe Gegenpulsation (Arnd Krüger), Anorexia athletica (Alexandra Schek) und Künstliche Intelligenz im Leistungssport: Allheilmittel oder Wunschvorstellung? (Dirk Lion) aufgegriffen.

Zur aktuellen Ausgabe

(Quelle: DOSB/Helmut Nickel)


  • Die Stützpunkttrainerin Einzel in der Rhythmischen Sportgymnastik, Yulia Raskina, gibt in dieser Ausgabe ein Interview. Foto: philippka-verlag
    Titel der aktuellen Zeitschrift Leistungssport mit Rhythmischer Sportgymnastin Foto: philippka-verlag