Wer von der gesellschaftlichen Bedeutung des Sports spricht, der muss den Verein in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen rücken. Der Verein ist der Ort, in dem Millionen von Menschen in Sport und Spiel, Begegnung und Gemeinschaft, Glück, Freude und persönliche Entfaltung finden.
„Ohne die Vereine läuft nichts“, und „Macht die Vereine stark“ und „Der Verein ist das Herz des Sports“, so lautet die Devise seit vielen Jahrzehnten. Sie basiert auf einer tief verwurzelten, von Heinrich Heine bis Carl Zuckmayer gelegentlich auch karikierten Vereinsfreudigkeit der Deutschen und kennzeichnet trotz mancher Befürchtung den nach wie vor vorhandenen Willen der Menschen, sich freiwillig in gemeinschaftlicher Solidarität für Bewegung und soziale Teilhabe organisieren zu wollen.
Gerade große Sportvereine haben es dabei nicht leicht, in wirtschaftlich angespannter Lage und bei stetig wachsenden Anforderungen zu bestehen. Umso erfreulicher ist die Mitteilung des Freiburger Kreises, der Arbeitsgemeinschaft großer deutscher Sportvereine, mit dem Sportverein Union Wesum 1920 e.V. aus dem westlichen Münsterland zum 1. September den 200. Großsportverein aufgenommen zu haben. Zu Recht wertet der Vorstandsvorsitzende des Freiburger Kreises, Boris Schmidt, diesen neuen Mitgliederrekord auch als Beleg für die gute Arbeit in den vergangenen Jahren. So haben etwa Tagungen und Seminare des Freiburger Kreises haben einen ausgezeichneten Ruf. Sie gelten als inhaltsreich, praxisnah und zukunftsorientiert. „Was ist uns der Sport wert?“, so lautete bei seinem Frühjahrsseminar in Mannheim die Leitfrage, auf die die Dachorganisation mit ihrer aktuellen Kommunikations-Kampagne „Sport ist Mehrwert“ wichtige Antworten gibt.
Von noch größerer Bedeutung aber ist es, dass es vor allem auch die Großvereine sind, die der Umsetzung der laufenden ReStart Kampagne des DOSB mittels gezielter Maßnahmen mithilfe von Vereinsschecks, Sportboxen und Bewegungslandkarte mit viel Engagement zum Erfolg verhelfen.
Die Tatsache, dass die Arbeitsgemeinschaft Freiburger Kreis an sportpolitischer Bedeutung gewinnt, ist Expert*innen in und außerhalb des Sports nicht verborgen geblieben und sie hat auch durchaus Auswirkungen. Das Spektrum der Sportpolitik, so die Wahrnehmung der interessierten Öffentlichkeit, wird vom Freiburger Kreis maßgeblich beeinflusst und erweitert.
Er setzt durch seine Basisnähe, seine Kritik, Wünsche und Anregungen wichtige Akzente für Sporttreibende, Übungsleitende, Ehrenamtliche und die Sportentwicklung insgesamt.
Dafür gebührt ihm über die Rekordmarke an Mitgliedsvereinen und die damit verbundenen siebenstelligen Mitgliedschaften Anerkennung und Respekt.
(Autor: Stefan Volknant, Referent DOSB-Verbandskommunikation)
In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.In jeder Ausgabe der DOSB-Presse, die wöchentlich erscheint, gibt es einen Kommentar zu aktuellen Themen des Sports, den wir hier veröffentlichen. Diese mit Namen gezeichneten Beiträge geben nicht unbedingt die offizielle DOSB-Meinung wieder.
