adh ehrt Fabian Hambüchen, Kim Bui und die RWTH Aachen
Auf der Vollversammlung des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbandes (adh) sind die Turner Fabian Hambüchen und Kim Bui als adh-Sportler des Jahres 2013 ausgezeichnet worden.

20.11.2013

Den Titel adh-Hochschule des Jahres 2013 erhielt die Vertretung des Hochschulsportzentrums der RWTH Aachen. Das gab der adh bekannt.
„Die Auszeichnung bedeutet mir viel, weil ich alles dem Sport und dem Studium unterordne, und wenn man dann so belohnt wird, gibt das enorm viel Kraft und Motivation, genau so weiterzu-machen“, sagte Hambüchen. Der Olympiazweite aus London studiert seit dem Wintersemester 2012 Sportmanagement und Sportkommunikation an der Deutschen Sporthochschule Köln. Trotz seines enormen Trainingspensums schafft es der 26-jährige Turner seinen Sport und das Studi-um zu verbinden. Dabei hebt er die Roller seiner Hochschule, einer Partnerschule des Spitzen-sports, hervor: „Man braucht dafür einfach eine Uni, die den Sport unterstützt. Dazu spielt das Zeitmanagement noch eine wichtige Rolle", sagt Hambüchen. „Ambitioniert sind wir alle, aber man muss es koordiniert bekommen.“ Im Juli turnte er bei der Sommer-Universiade in Kazan und gewann dort zwei Silbermedaillen. Dabei blieb ihm die Zeit in Russland ganz besonders im Gedächtnis. „Ich habe an drei Olympischen Spielen und mittlerweile zehn Weltmeisterschaften teilgenommen, aber nirgends war die Stimmung so grandios wie bei der Universiade“, sagte Hambüchen.
Auch Kim Bui, adh-Sportlerin des Jahres 2013, hat die Universiade in der russischen Metropole noch gut in Erinnerung. „Es war toll, dass ich einen Blick auf andere Sportarten werfen konnte und auch neue Persönlichkeiten dadurch kennengelernt habe. Die Universiade ist familiär und man erlebt die Eindrücke sehr intensiv“, sagte sie. Die Turnerin, die an den Olympischen Spielen 2008 in Peking und 2012 in London teilnahm, gewann in Kazan sowohl im Team als auch im Einzel die Bronzemedaille im Mehrkampf. Bui studiert an der Universität Stuttgart Technische Biologie. „Mit meinem Sport habe ich definitiv nicht für später ausgesorgt. Deshalb ist das Studium die logische Konsequenz“, erklärte die 24-jährige Sportlerin. Ihren Alltag hat sie optimal auf ihr Training und das Studium abgestimmt. Das Pensum und die jeweiligen Trainingsinhalte korrelieren mit den notwendigen Anstrengungen im Studium. „Mit Disziplin und gutem Zeit-management, ist sicher beides zu bewerkstelligen“, sagte Bui. Auch deshalb ist für sie die Auszeichnung zur adh-Sportlerin des Jahres eine große Ehre. „Es ist für mich eine besondere Anerkennung und Aufwiegung, dass ich Studium und Sport miteinander erfolgreich verbinden kann. Das ist die absolute Krönung.“
RWTH Aachen ist Hochschule des Jahres 2013
Ebenfalls Grund zur Freude hatte die Delegation des Hochschulsportzentrums der RWTH Aachen. Im Rahmen des adh-Abends erhielt die nordrhein-westfälische Hochschule die Auszeichnung adh-Hochschule des Jahres 2013. Mit dem Preis ehrte der adh-Vorstand die hervorragende Leistung des Aachener Hochschulsports. „Die Hochschule hat alle Kapazitäten genutzt, um eine ausgesprochen tolle WUC im Reiten auszurichten“, so begründete adh-Vorstandsmitglied Felix Arnold die Entscheidung in seiner Laudatio. „Die Auszeichnung für das Mitarbeiterteam des Hochschulsportzentrums ist eine Anerkennung für die große Leidenschaft, das Interesse und die Zielgerichtetheit, mit der die stetige Optimierung des Programms vorangetrieben wurde."
„Die Auszeichnung gibt dem Hochschulsportzentrum Rückenwind bei seinen künftigen Aufgaben und der Weiterentwicklung der Sportanlagenbauvorhaben“, sagte Nico Sperle, Leiter des Hochschulsports Aachen. Mit einem Angebot von rund 85 Sportarten und knapp 2400 Kursen bewegt der Aachener Hochschulsport wöchentlich rund 14.000 Studentinnen und Studenten. Damit gehört das Hochschulsportzentrum Aachen zu den bedeutendsten Sportanbietern in der Region rund um die Karlsstadt.
(Quelle: adh)