Aktuelle Ausgabe „Leistungssport“ erschienen
Die Juli-Ausgabe der DOSB-Fachzeitschrift „Leistungssport“ bietet Beiträge aus Trainingswissenschaft und –lehre, aus der Sportpsychologie sowie Beiträge im Brennpunkt und in eigener Sache.

17.07.2018

Der Startbeitrag des ersten Heftes im zweiten Halbjahr trägt den Titel Mono- vs. Koedukative Leistungsförderung im Juniorinnenfußball. Heinz Reinders/Olaf Hoos/Stefanie Varlemann gehen der Frage nach, ob Fußballspielerinnen mit einem Ausbildungsweg in Junioren-Teams in ihrem Pendant in Juniorinnen-Teams in ihren fußballerischen Kompetenzen überlegen sind. U.a. werden Daten zum Ausbildungsweg, zur Agilität und zur sportartspezifischen Spielfähigkeit ausgewertet.
Stefan Leonhardt/Ronny Lüdemann/Claudius Nowoisky/Roland Oswald sind die Autoren für Periodisierung in den Zweikampfsportarten. Es gibt zwar vielfältige Periodisierungsmodelle als Orientierungsgrundlage, die Trainer werden jedoch immer wieder vor die Aufgabe gestellt, eigene Lösungsansätze zu finden, die auf eine optimale Entwicklung der Athleten gerichtet sind. Im Beitrag werden neben der grundsätzlichen Problematik ausgewählte Periodisierungsansätze vorgestellt und darauf aufbauend Positionen formuliert, die Anregungen für eine bedarfsangepasste Periodisierung geben sollen.
Den trainingswissenschaftlichen Block in der der Zeitschrift schließt ein Beitrag Systematische Analyse des konditionellen Anforderungsprofils im Olympischen Boxen von Alina Schmelcher/Olaf Prieske/Helmi Chaabene/Lothar Heine/Dirk Büsch/Urs Granacher ab.
Moritz Anderten/Marion Sulprizio stellen in Ihrem Beitrag Die sportpsychologische Sprechstunde ein Kurzzeitinterventionsformat vor, das zunächst in einer Pilotphase an einem NRW-Sportinternat durchgeführt und wissenschaftlich begleitet wurde.
Gemeinsam mit den Athleten, deren Trainer und Umfeld, Sport- und Schulstrukturen, Politik sowie weiteren Organisationen steht das Ressort Prävention der NADA mit seinem Programm GEMEINSAM GEGEN DOPING für den Schutz der Athleten und einen sauberen Sport. Dominic Müser zeigt in seinem Beitrag in der Rubrik „Im Brennpunkt“ den umfassenden Ansatz dieses Programmes, das auch für alle Beteiligten praxisorientierte Unterstützung bietet.
In der Rubrik Trainers Digest sind wie gewohnt kurze Einblicke in weitere Themen zusammengestellt, u.a. zur Gewandtheit, zur Asymmetrie im Körperbau, zur CAS als einzige Dopingkontrollinstanz und zur Prävalenz der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln.
Abschließend greifen Wiebke Fabinski/Markus Finck/Holger Hasse/Christian Witusch/Gert Zender „In eigener Sache“ unter dem Titel Berufstrainer/in im Sport den in jüngerer Vergangenheit immer deutlicher artikulierten Wunsch nach einem Berufsbild für Trainer auf, sowohl zur Lösung der schwierigen Berufssituation der Trainer wie auch für die formale wie gesellschaftliche Anerkennung dieses Berufs. Der Bericht beschreibt die Ausarbeitung einer Arbeitsgruppe zum Berufsbild, das der Vorstand des DOSB im November 2017 bestätigt hat.
(Autor: Klaus Oltmanns, Redaktion Leistungssport)