Alpenverein: Bei der Aktion Schutzwald sind noch wenige Plätze frei
Seit mehr als 30 Jahren setzt sich der Deutsche Alpenverein (DAV) für die Pflege und den Erhalt der Schutzwälder in den Bayerischen Alpen ein.

26.03.2016

„Was mit einer Aktion pro Jahr begann, hat sich inzwischen zu einem umfangreichen und beliebten Programm entwickelt: Immer mehr Menschen möchten sich in ihrer Freizeit für den Bergwald engagieren“, teilt der DAV mit. Auch dieses Jahr finden von April bis Oktober in Kooperation mit den Bayerischen Staatsforsten und der Bayerischen Forstverwaltung wieder 20 Aktionswochen für freiwillige Helfer und Helferinnen statt.
Neben dem als Bergsteigerdorf ausgezeichneten Ramsau sind einige weitere neue Gebiete im Programm. „Es gibt noch wenige Restplätze und viel zu tun“, heißt es in der DAV-Mitteilung: „Die Teilnehmer pflanzen Bäume, bauen Hochsitze, räumen Sturmflächen und helfen bei der Jungwaldpflege. Während einer halbtägigen Fachexkursion erhalten sie Einblicke in die Funktionen des Schutzwaldes und lernen so die Alpen aus einer anderen Perspektive kennen.“
Ohne Schutzwälder wären weite Teile der Bayerischen Alpen unbewohnbar und Lawinen sowie Muren hätten freie Bahn, erklärt der Alpenverein weiter. Aufgrund von natürlichen Gegebenheiten hätten Teile der bayerischen Alpen ungünstige Wachstumsbedingungen. Schadstoffe und veränderte Klimabedingungen belasteten den Wald zusätzlich. „Durch eine sorgfältige Pflege kann ein gesunder Bergwald geschaffen werden, der einen natürlichen Schutz vor Hochwasser und Lawi-nen darstellt und gleichzeitig zur Trinkwasserversorgung beiträgt“, so der DAV.
Inzwischen gebe es jährlich über 130 Freiwillige, die sich dieser Pflege annehmen und der Natur bewusst etwas zurückgeben wollten. „Wir freuen uns, dass unsere Aktion so gut ankommt und sich immer mehr Menschen für den Erhalt des Schutzwaldes verantwortlich fühlen“, sagte Daniela Rister, Ressort Natur- und Umweltschutz beim DAV.
Teilnahmevoraussetzungen
Freiwillige Helfer und Helferinnen ab 18 Jahren, egal ob DAV-Mitglied oder nicht, können allein oder als Gruppe an den Aktionen teilnehmen. Teilnahmevoraussetzungen sind unter anderem Trittsicherheit und gute Kondition, da die Arbeiten zum Teil in steilem Gelände abseits der Wege durchgeführt werden. Anmeldeschluss ist in der Regel vier Wochen vor Aktionsbeginn. Wer keinen Platz bei einer der Aktionen bekommt, kann sich auf eine Warteliste setzten lassen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind in einfachen Diensthütten der Forstbetriebe mit Selbstverpflegung untergebracht. Für die Mithilfe erhalten sie eine Unkostenpauschale. Zudem stellt DB Regio Bayern für die Hin- und Rückreise Bayerntickets zur Verfügung.
Weitere Informationen zum Programm und das Formular zur Anmeldung finden sich online auf www.alpenverein.de/aktion-schutzwald. Außerdem steht die Mailanschrift natur(at)alpenverein.de für Anfragen zur Verfügung.
(Quelle: DAV)