Ann Kathrin Linsenhoff tritt mit sofortiger Wirkung als Sporthilfe-Chefin zurück
Der Aufsichtsrat und die Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Deutsche Sporthilfe, Ann Kathrin Linsenhoff, haben im Interesse der Stiftung ein sofortiges Ende der Auseinandersetzungen beschlossen.
26.09.2008
In einer Pressemitteilung vom Freitag, 26. September 2008, teilt die Stiftung Deutsche Sporthilfe mit, dass Ann Kathrin Linsenhoff in Abstimmung mit dem Aufsichtsrat ihr Amt mit sofortiger Wirkung zur Verfügung stellt, um so weiteren Schaden von der Stiftung Deutsche Sporthilfe abzuwenden.
Ann Kathrin Linsenhoff, so heißt es weiter, wollte dem Spitzensport, dem sie persönlich viel verdanke, durch ihr Engagement etwas zurück geben. Umso tragischer seien für alle Beteiligten die zuletzt entstandenen Irritationen, die keine andere Lösung möglich erscheinen liessen.
Der Aufsichtsrat dankt Ann Kathrin Linsenhoff, dass sie den Weg frei macht, sowie für ihren Einsatz in den vergangenen Monaten. Ann Kathrin Linsenhoff bittet ihrerseits die Sponsoren und Förderer um eine Fortsetzung der Unterstützung der Stiftung Deutsche Sporthilfe.
Die Dressur-Olympiasiegerin von 1988 hatte am Montag zunächst ihren Rücktritt zum Jahresende erklärt, allerdings dem Sozialwerk des deutschen Sports in Aussicht gestellt, bis Ende März weiterzumachen. Neben Linsenhoff hatten am Donnerstag auch die Aufsichtsratsmitglieder Peter Zühlsdorff und Bernd Rauch ihre Ämter zur Verfügung gestellt.
Michael Ilgner leitet Deutsche Sporthilfe kommissarisch
Der Aufsichtsrat hat Dr. Michael Ilgner, Mitglied des Vorstands und Vorsitzender der Geschäftsführung, bis zu einer Klärung der Nachfolge im Vorstandsvorsitz mit der operativen Führung der Stiftung beauftragt. Die Planungen für die nun notwendigen Personalentscheidungen laufen mit dem Ziel, eine schnelle Entscheidung herbeizuführen und die für den deutschen Sport essentielle, in den letzten Jahren außerordentlich erfolgreiche Arbeit der Stiftung fortzusetzen.