Anstoß zum Schulprojekt Neue Sporterfahrung
Am Donnerstag, 20. Oktober 2011 war Anstoß zum bundesweit angelegten Schulprojekt „Neue Sporterfahrung“ in Berlin.

26.10.2011

Für den ehemaligen Fußballprofi Steffen Freund und Jugendliche aus vier weiterführenden Schulen standen die paralympischen Sportarten Rollstuhlbasketball und Blindenfußball auf dem Stundenplan. Gemeinsam mit Freund, dem 21-maligen Nationalspieler und DFB-U17-Trainer, lernten die Schüler unter Anleitung paralympischer Spitzensportler, wie koordinativ anspruchsvoll im Rollstuhl sitzend das Dribbeln eines Balls und wie schwierig Fußball ohne Sehvermögen ist. Ziel der Initiative der Deutschen Telekom ist es, Jugendlichen ein Gefühl für die Lebenswelt behinderter Menschen zu geben.
Mit der „Neuen Sporterfahrung“ können Jugendliche an weiterführenden Schulen in Berlin und Brandenburg im Rahmen von Projekttagen den Sportunterricht im Schulhalbjahr 2011/12 völlig neu erleben. „Ich bewundere die Leistungsfähigkeit behinderter Sportler und habe großen Respekt vor ihrer sportlichen Klasse“, sagte Steffen Freund. „Blindenfußball ist eine packende Sportart. Im nächsten Jahr wird die Blindenfußball-Bundesliga unterstützt durch die DFB-Stiftung Sepp Herberger ihre Spieltage in mehreren großen Städten ausrichten. Ein Besuch lohnt sich.“
Angeleitet durch Moritz Klotz, Trainer des Blindenfußball-Bundesligisten LFC Berlin und Blindenfußball-Nationaltorwart, Nationalspieler Kofi Osei (LFC Berlin) und Bundesligaspieler Marcel Heim (SC Würzburg) sowie den Rollstuhlbasketball-Nationalspielerinnen Edina Müller (HSV Hamburg) und Anna Gerwinat (RSC Berlin) wurde den Schülern deutlich, was Menschen mit Behinderung im Sport und auch darüber hinaus in unserer Gesellschaft leisten können.
Das paralympische Engagement soll zeigen, dass Kompetenzen wie Toleranz, Fairplay und Respekt spielerisch vermittelt werden können. Klaus Wowereit, Regierender Bürgermeister von Berlin, sagte: „Der Behindertensport hat in der deutschen Hauptstadt einen hohen Stellenwert. Ich freue mich deshalb über das Engagement privater Unternehmen wie der Deutschen Tele-kom, insbesondere zugunsten integrativer Sportprojekte.“
Auch der Deutsche Fußball-Bund ist als neuer Partner der Initiative vom Engagement überzeugt. DFB-Präsident Theo Zwanziger unterstützt den gesellschaftlich relevanten Ansatz. „Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung auch durch unsere DFB-Stiftungen hat Tradition“, sagte er. „Im Behindertensport liegt uns der Blindenfußball sehr am Herzen, dem wir mit einer Städteserie unter dem Motto ‚Mitten in der Gesellschaft’ eine öffentliche Bühne bereitet haben.“
Weitere Partner der Initiative sind der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (DRS). Seit Start im Oktober 2009 haben bereits mehr als 300 Schulen und über 40.000 Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Nieder-sachsen, Bremen, Hamburg und Bayern mit Begeisterung und großem Engagement teilgenommen. In Berlin und Brandenburg nehmen rund 50 Schulen teil.
(Quelle: Deutsche Telekom)