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Auf dem Weg nach Rio

Auf halber Strecke zwischen den Olympischen Spielen und Paralympics 2012 in London und den Spielen 2016 in Rio setzt das Rheinland mit einem Bus auf das sportliche Potential der Region.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.07.2014

Der Olympiastützpunkt Rheinland (OSP) und die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) schicken jetzt einen neu gestalteten Bus der Linie 260 mit Motiven von Sportlerinnen und Sportlern aus der Region auf Fahrt zwischen Köln und Remscheid. Der im Jahr 2012 erfolgreichste Olympiastützpunkt Deutschlands hat auch für 2016 Hochleistungssportler aufzubieten, die aus dem Rheinland und für das Rheinland in Rio an den Start gehen.

Michael Scharf, Leiter des OSP, und Eugen Puderbach, Geschäftsführer der RVK, sind sich einig: „Unsere Region hat viel zu bieten. Aber nur mit der erforderlichen Infrastruktur, Unterstützung und Identifikation können wir diesen Fundus an Talenten abrufen und unsere Ziele erreichen.“

Was den Bus der RVK und die Sportler eint, ist das Thema Bewegung. Die Fahrzeuge auf der Linie 260 befahren mit 42 Kilometer Wegstrecke den längsten Linienweg der RVK. Sie verbinden Remscheid im Bergischen Land mit dem Herzen der Stadt Köln und nehmen auf diesem Weg so wichtige Standorte wie die Städte Wermelskirchen und Leverkusen mit.

Mit  der Busgestaltung wollen OSP und RVK Aufmerksamkeit schaffen – und das bis 2016 zu den Olympischen Sommerspielen in Kölns Partnerstadt Rio. Dieser „Mannschaftsbus“ wird hoffentlich beste olympische und paralympische Ergebnisse einfahren“ erklärte der sichtlich erfreute Kölner Oberbürgermeister Jürgen Roters.

Fünf Sportler werben auf dem auffällig schwarzgrundigen „Olympia-Bus“ für ihre
jeweilige Disziplin: Degenfechterin Britta Heidemann ist als Gold- und
Silbermedaillen-Gewinnerin bei Olympischen Spielen sicher eine der bekanntesten Persönlichkeiten aus dem Rheinland. Ihr Pendant aus dem Behindertensport ist Weitspringer Markus Rehm, Goldmedaillengewinner von London 2012. Eine Wakeboardunfall mit anschließender  Unterschenkelamputation brachte ihn zur Leichtathletik, in der er sich nun als aktueller Weltrekordinhaber mit 7,95 m auch bei offiziellen Wettbewerben mit nichtbehinderten Athleten messen möchte. Speerwerferin Linda Stahl gewann bereits Bronze in London 2012. Noch beeindruckender ist ihre duale Karriere, denn parallel zum abgelegten Examen in ihrem Medizinstudium in dieser Woche warf sie sich vor wenigen Tagen in New York an die Spitze der Weltjahresbestenliste. Auf dem Sprung nach Rio 2016 ist Hochspringerin Alexandra Plaza, weshalb das große Talent des Leichtathletik-Teams der Deutschen Sporthochschule auch eine spezielle Förderung im PerspektivTeam des Olympiastützpunktes Rheinland erfährt. Eher auf dem Wasser zuhause ist dagegen Rennsportkanute Max Hoff. In London 2012 bereits mit Olympia-Bronze dekoriert, möchte sich der Kölner in Rio 2016 seinen Traum von Olympia-Gold im Einerkajak erfüllen. Als mehrfacher Welt- und Europameister ist er sicher eine der größten Medaillenhoffnungen des Rheinlandes.

(Quelle: OSP Rheinland/RVK)

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