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Bluhm ist neuer Präsident des LSB Mecklenburg-Vorpommern

Der Landessportbund Mecklenburg-Vorpommern hat seit seiner Delegiertenversammlung am 26.11.2016 in Güstrow einen neuen Präsidenten und einen Ehrenpräsidenten.

DOSB Redaktion
DOSB Redaktion

01.12.2016

Andreas Bluhm, bisheriger Vizepräsident Breitensport, löst Wolfgang Remer ab, der nach 26 Jahren Präsidentschaft nicht wieder kandidierte und einstimmig zum Ehrenpräsidenten gewählt wurde. Bluhm war mit 188 von 194 möglichen Stimmen zum neuen Präsidenten gewählt worden.

Remer zog in seinem letzten Rechenschaftsbericht ein gemischtes Fazit. Er lobte ausdrücklich die Entwicklung im Breitensport. Trotz der rückläufigen Bevölkerungszahlen erfreut sich der LSB steigenden Zulaufs. Mit 245.251 Mitgliedern zu Jahresbeginn könne man zufrieden sein, so Remer und dankte den Stadt-/Kreissportbünden, den Landesfachverbänden sowie den Sportvereinen für deren großes Engagement.

Auf der anderen Seite findet Remer die Entwicklung im Leistungssport besorgniserregend. Nur eine Medaille bei den Olympischen Spielen in Rio stelle das schlechteste Ergebnis der letzten 26 Jahre dar, resümiert er und fordert mehr Geld vom Bund. Sehr erfreulich dagegen seien die  Erfolge der paralympischen Sportler. Ins gleiche Horn blies die nach der Landtagswahl für den Sport zuständige Bildungsministerin Birgit Hesse, die es sich nicht nehmen ließ, „dem Gesicht des Sports in Mecklenburg-Vorpommern“ für dessen jahrzehntelanges Engagement persönlich zu danken.

Bei der geheimen Präsidiumswahl wurden zwölf der 13 vorgesehenen Kandidaten mit großer Mehrheit gewählt. Frei bleibt für mindestens ein Jahr der Platz der AfD-Fraktion. Gegen deren Vertreter Thomas de Jesus Fernandes votierten 84 Delegierte – bei 60 Ja-Stimmen und 47 Enthaltungen. Hintergrund: Die LSB-Satzung sieht vor, dass die drei größten Landtagsfraktionen mit ihren sportpolitischen  Sprechern je ein Präsidiumsmitglied stellen.

Nach der symbolischen Übergabe des Staffelstabs von Wolfgang Remer an Andreas Bluhm sprach der neue Präsident von großen anstehenden Aufgaben. Er hoffe in seiner künftigen Arbeit auf Offenheit und gegenseitiges Vertrauen und kündigte eine enge Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt an. Mit der Wahl zum LSB-Präsidenten muss Bluhm die Leitung des Leichtathletik-Verbands MV (LVMV) niederlegen. Die Regelung seiner dortigen Nachfolge sei in besten Händen, freute sich der 56-Jährige.

Die üblichen Regularien wie die Entlastung des Präsidiums und die Bestätigung der Haushaltspläne gingen reibungslos über die Bühne. Alle Beschlüsse fielen einstimmig oder mit großer Mehrheit.

(Quelle: LSB-Mecklenburg-Vorpommern)

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